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Spontantipperei

Selbstliebe 7.3

Vom eigenen Wahnsinn zugeritten,
das Hirn in kleine Teile geschnitten,
hat sich etwas in mir ergeben,
will nicht verenden, Nein, muss leben.
Ein Gefühl in den hintersten Tiefen versenkt,
schon lange subtil mein Bewusstsein gelenkt,
schwingt sich nun auf mein Herrscher zu sein
und hält meinen mir bekannten Geist klein.
Fühlt sich endlich zu höherem berufen,
denn die Dämonen die es erschufen,
hauchten ihm Macht ein, die es nicht kannte, so dass es, zu lange, schwelend brannte.

Befreit durch geistiges Gemetzel in mir,
erwachte es lautlos, das gierige Tier,
hat sich stilvoll aufgeschwungen,
wesentliche Schichten in mir durchdrungen.
Um den Thron meiner Seele zu besteigen,
meinem Herzen neuen Wege zu zeigen.
Meine eigentlichen Empfindungen zu akzeptieren,
anstatt durch Unterdrückung, in mir, zu kollabieren.

 
Endlich will ich etwas von mir halten,
lass mich, nicht mehr länger, fern gestalten,
beginne mich heiß und innig zu lieben,
hab es viel zu selten mit mir selbst getrieben…
…auf die Spitze der Zufriedenheit,
fern von Zweifeln, grübelndem Leid,
da ich, offensichtlich nicht, genügen sollte,
weil man mich bewusst klein halten wollte.
Doch nun wurde der Dämon der Selbstliebe geboren,
er hat sich zum Herrscher meines Seins erkoren.
Volle Kraft voraus dem eigenen Verlangen entgegen,
hab mich viel zu lange gesellschaftlichen Normen ergeben,
will mich ausgiebig feiern, um erfüllt zu leben,
denn ich selbst kann mir selbst, selbst das Meiste geben !

Von Matthias Vago

Matthias M.G. Vago...

Geboren 1969 in Nürnberg, glücklich verheiratet und Vater einer wunderbaren Tochter, die mich stets aufs Neue staunen lässt, weil ich immer öfter erkennen darf, dass Sie nun mal der Spiegel Ihrer Eltern ist.

Als 53 Jähriger Angestellter, der seit der Lehrzeit im Außendienst unterschiedlicher Branchen tätig ist, hatte und habe ich fast täglich die Möglichkeit, besondere Erfahrungen zu machen und interessanteste Menschen kennen zu lernen.
Diese reichen in allen Bereichen, von A wie außerordentlich, bis Z wie ziemlich intensiv

Meine wundervolle Familie und die angesprochenen „Umwelterfahrungen“ haben mich geprägt, prägen mich und sollen mich unbedingt weiter prägen.
Denn so wird ein dichtes Leben noch dichter und intensiver.

Die Idee dieses Blogs ist es, von jenen Erfahrungen, Menschen und daraus resultierenden Prägungen zu berichten, Sie somit geistig zu komprimieren und zu verdichten und in einer möglichst leicht zugänglichen Reimform zur Unterhaltung darzubieten.
Die Gabe dazu hat mir meine geliebte Mama geschenkt, von der ich hoffe, dass Sie von irgendwo, irgendwie stolz auf Ihren Sohn blicken kann.
Ihr widme ich diesen Blog.

Grundsätzlich ist das Dichten aus dem Versuch heraus entstanden, Dinge, die mich beschäftigen und teilweise aufarbeiten, in Gestalt zu bringen um Sie für mich verständlicher und leichter zu verarbeiten,
umzuformen.
Wenn ich andere daran teilhaben lassen kann, sich zwischen Lachen, Weinen, Reflexion und Aufarbeitung, Wiedererkennung, Nachdenklichkeit, Zuneigung, Demut und Dankbarkeit treiben zu lassen, könnte ich es vielleicht schaffen, erlebtes Leben, verdichten zu können.

Mögen die Leserinnen und Leser Ihren Spaß daran finden mich auf dieser Reise zu begleiten und sich ab und zu dabei wieder zu finden.
Wichtig wäre mir in diesem Zusammenhang ein Austausch durch Kommentare, die beiden Seiten helfen, erlebtes noch weiter zu verdichten und weitere interessante Menschen kennen zu lernen, die wir bedingt Einfluss auf unsere Prägung nehmen lassen.

Viel Spaß und vielen Dank
Euer
MV

2 Antworten auf „Selbstliebe 7.3“

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