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Federleichtes zur Nacht Tief in mir Wirres

333

Hab ich wirklich zu lang auf
die Stimmen in mir gehört,
Offensichtlich hat sich etwas in mir zerstört.
Habe mir den Wertekern gedanklich entkernt
und somit den Umgang
mit mir selbst verlernt.

Kann meine Ziele kaum noch benennen,
vermag mich in den Kernsplittern
nicht mehr zu erkennen.
Und während ich versuche mir und meiner Umwelt nicht zu schaden,
baumle ich, gedanklich schwerelos,
am seidenen Faden.

Alles was mich gedanklich
und ethisch berührt,
ist an und in sich komplett kollabiert.
Perspektiven die fehlen,
falsche Werte die zählen.

Mord und Totschlag am hellen Tage,
Geld und Gier als Ursprung einer jeden Plage.
Opportunismus, Neid und Hass,
Pandora’s Büchse mutierte zum Fass.

Und langsam rinnt das zähe Blut
mehr und mehr über den Rand,
denn der Mensch hat mehr denn je
die Natur des Menschen verkannt.
Und so kann ich mich in mir nur
noch verblassend erkennen,
weil der Nebel immer dichter wird,
während meine Sicherungen langsam verbrennen
!

Von Matthias Vago

Matthias M.G. Vago...

Geboren 1969 in Nürnberg, glücklich verheiratet und Vater einer wunderbaren Tochter, die mich stets aufs Neue staunen lässt, weil ich immer öfter erkennen darf, dass Sie nun mal der Spiegel Ihrer Eltern ist.

Als 53 Jähriger Angestellter, der seit der Lehrzeit im Außendienst unterschiedlicher Branchen tätig ist, hatte und habe ich fast täglich die Möglichkeit, besondere Erfahrungen zu machen und interessanteste Menschen kennen zu lernen.
Diese reichen in allen Bereichen, von A wie außerordentlich, bis Z wie ziemlich intensiv

Meine wundervolle Familie und die angesprochenen „Umwelterfahrungen“ haben mich geprägt, prägen mich und sollen mich unbedingt weiter prägen.
Denn so wird ein dichtes Leben noch dichter und intensiver.

Die Idee dieses Blogs ist es, von jenen Erfahrungen, Menschen und daraus resultierenden Prägungen zu berichten, Sie somit geistig zu komprimieren und zu verdichten und in einer möglichst leicht zugänglichen Reimform zur Unterhaltung darzubieten.
Die Gabe dazu hat mir meine geliebte Mama geschenkt, von der ich hoffe, dass Sie von irgendwo, irgendwie stolz auf Ihren Sohn blicken kann.
Ihr widme ich diesen Blog.

Grundsätzlich ist das Dichten aus dem Versuch heraus entstanden, Dinge, die mich beschäftigen und teilweise aufarbeiten, in Gestalt zu bringen um Sie für mich verständlicher und leichter zu verarbeiten,
umzuformen.
Wenn ich andere daran teilhaben lassen kann, sich zwischen Lachen, Weinen, Reflexion und Aufarbeitung, Wiedererkennung, Nachdenklichkeit, Zuneigung, Demut und Dankbarkeit treiben zu lassen, könnte ich es vielleicht schaffen, erlebtes Leben, verdichten zu können.

Mögen die Leserinnen und Leser Ihren Spaß daran finden mich auf dieser Reise zu begleiten und sich ab und zu dabei wieder zu finden.
Wichtig wäre mir in diesem Zusammenhang ein Austausch durch Kommentare, die beiden Seiten helfen, erlebtes noch weiter zu verdichten und weitere interessante Menschen kennen zu lernen, die wir bedingt Einfluss auf unsere Prägung nehmen lassen.

Viel Spaß und vielen Dank
Euer
MV

2 Antworten auf „333“

Das ist zweifelsohne wieder ein Gedicht, wie Du es nur aufs Papier bringen kannst… einfach aus Dir rausgeschrieben👍👍👍

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