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Alltag Corona Tief in mir

Wortlose Angst…

Manchmal ist es so schön entspannend wenn es richtig schmerzt,
wenn die zerstückelte Seele
mich leidend herzt.
Wenn sich mein massakriertes Ich die Wunden leckt
alles bitter süß nach
getrockneter Blutung schmeckt.

Wenn ich mir am liebsten das Herz aus der Brust reißen wollte
damit es vor mir in
eine knöcherne Schale rollte,
eingelegt alsbald in eine Mischung
aus Angst und Wut,
um dampfend zu mumifizieren
in rot-weißer Glut.

Nichts mehr was mehr Sinn ergibt
in dieser kranken Welt,
alle ethischen Werte auf den Kopf gestellt,
ich würd so gerne kotzen
doch der Brechreiz bleibt aus,
bleibt bereist im Ansatz stecken,
vor Abscheu und Graus.

Die Erlebnisse der letzten Stunden haben mich innerlich vergoren
und ich hab alsbald vor lauter Angst, jegliche Hoffnung verloren…
Doch sollte das Unheil noch näher kommen,
wird für nichts und niemanden mehr Garantie übernommen …

…dann werde ich selbst beginnen, Schmerz zuzufügen und nicht eher ruh‘n
um letztendlich der Gerechtigkeit
Genüge zu tun.

Von Matthias Vago

Matthias M.G. Vago...

Geboren 1969 in Nürnberg, glücklich verheiratet und Vater einer wunderbaren Tochter, die mich stets aufs Neue staunen lässt, weil ich immer öfter erkennen darf, dass Sie nun mal der Spiegel Ihrer Eltern ist.

Als 53 Jähriger Angestellter, der seit der Lehrzeit im Außendienst unterschiedlicher Branchen tätig ist, hatte und habe ich fast täglich die Möglichkeit, besondere Erfahrungen zu machen und interessanteste Menschen kennen zu lernen.
Diese reichen in allen Bereichen, von A wie außerordentlich, bis Z wie ziemlich intensiv

Meine wundervolle Familie und die angesprochenen „Umwelterfahrungen“ haben mich geprägt, prägen mich und sollen mich unbedingt weiter prägen.
Denn so wird ein dichtes Leben noch dichter und intensiver.

Die Idee dieses Blogs ist es, von jenen Erfahrungen, Menschen und daraus resultierenden Prägungen zu berichten, Sie somit geistig zu komprimieren und zu verdichten und in einer möglichst leicht zugänglichen Reimform zur Unterhaltung darzubieten.
Die Gabe dazu hat mir meine geliebte Mama geschenkt, von der ich hoffe, dass Sie von irgendwo, irgendwie stolz auf Ihren Sohn blicken kann.
Ihr widme ich diesen Blog.

Grundsätzlich ist das Dichten aus dem Versuch heraus entstanden, Dinge, die mich beschäftigen und teilweise aufarbeiten, in Gestalt zu bringen um Sie für mich verständlicher und leichter zu verarbeiten,
umzuformen.
Wenn ich andere daran teilhaben lassen kann, sich zwischen Lachen, Weinen, Reflexion und Aufarbeitung, Wiedererkennung, Nachdenklichkeit, Zuneigung, Demut und Dankbarkeit treiben zu lassen, könnte ich es vielleicht schaffen, erlebtes Leben, verdichten zu können.

Mögen die Leserinnen und Leser Ihren Spaß daran finden mich auf dieser Reise zu begleiten und sich ab und zu dabei wieder zu finden.
Wichtig wäre mir in diesem Zusammenhang ein Austausch durch Kommentare, die beiden Seiten helfen, erlebtes noch weiter zu verdichten und weitere interessante Menschen kennen zu lernen, die wir bedingt Einfluss auf unsere Prägung nehmen lassen.

Viel Spaß und vielen Dank
Euer
MV

2 Antworten auf „Wortlose Angst…“

Kotz‘ ruhig die Worte auf’s Papier
Doch hüte dich vor der Angst und ihrer Gier
Es hilft nicht, die Hoffnung zu verlieren
Selbst wenn deine Seele kriecht auf allen Vieren
Behalte im Blick das winzige Licht am Horizont
Egal wie schwer der Weg wird, ihn zu gehen lohnt!

Danke dir für diesen Kommentar ganz besonders… unser Cousin ist gestern mit 62 Jahren plötzlich und völlig unerwartet verstorben, Sportler top fit und gesund ernährt… eine OP stand an und er musste sich vorher impfen lassen… die Impfung ist eine Woche her und gestern ist er mit einer Lungenembolie im Geschäft zusammen gebrochen… Zusammenhang, Zufall ? Es bleibt massive Verunsicherung und eine noch massivere Lücke sowie ohnmächtige Angst um meine kleine Familie…passt auf Euch auf 😘

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