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Alles Kopfsache

Spiegelungsdichtung

Aufgewacht und umgesehen,
kann täglich weniger verstehen,
was unsere Welt verwunschen hat,
bin des Trübsinns übersatt.

Schreib und wein mir Dir Seele leer,
vermeide so den Endorphinverzehr,
will mir das Rest-Serotonin erhalten,
um mich nicht mehr weiter nur zu verwalten,
sondern endlich wieder proaktiv mitzugestalten !

Seh mir mich, heilgeschrieben, im Detail, aus dem Innen, an
und überlege wo ich etwas adaptieren kann.
Wo kann ich welchen Hebel stellen,
wie lässt sich welche Empfindung erhellen ?

Wer oder was tut mir definitiv gut,
wie trenne ich mich von dem, das mir zehrt am Mut ?
Wie werden mir manche Dinge einfach eher egal,
wodurch reduziere ich die Wahrnehmungsqual ?

Und während der nackten Reflexion,
spüre ich der geistigen Ablenkung Lohn.
Fange an mich in mir aufzurichten
und so lässt sich durch das Spiegelungsdichten,
die Hirnwolkendecke, in einigen Schichten,
tatsächlich, ganz gewaltig, lichten.

Von Matthias Vago

Matthias M.G. Vago...

Geboren 1969 in Nürnberg, glücklich verheiratet und Vater einer wunderbaren Tochter, die mich stets aufs Neue staunen lässt, weil ich immer öfter erkennen darf, dass Sie nun mal der Spiegel Ihrer Eltern ist.

Als 53 Jähriger Angestellter, der seit der Lehrzeit im Außendienst unterschiedlicher Branchen tätig ist, hatte und habe ich fast täglich die Möglichkeit, besondere Erfahrungen zu machen und interessanteste Menschen kennen zu lernen.
Diese reichen in allen Bereichen, von A wie außerordentlich, bis Z wie ziemlich intensiv

Meine wundervolle Familie und die angesprochenen „Umwelterfahrungen“ haben mich geprägt, prägen mich und sollen mich unbedingt weiter prägen.
Denn so wird ein dichtes Leben noch dichter und intensiver.

Die Idee dieses Blogs ist es, von jenen Erfahrungen, Menschen und daraus resultierenden Prägungen zu berichten, Sie somit geistig zu komprimieren und zu verdichten und in einer möglichst leicht zugänglichen Reimform zur Unterhaltung darzubieten.
Die Gabe dazu hat mir meine geliebte Mama geschenkt, von der ich hoffe, dass Sie von irgendwo, irgendwie stolz auf Ihren Sohn blicken kann.
Ihr widme ich diesen Blog.

Grundsätzlich ist das Dichten aus dem Versuch heraus entstanden, Dinge, die mich beschäftigen und teilweise aufarbeiten, in Gestalt zu bringen um Sie für mich verständlicher und leichter zu verarbeiten,
umzuformen.
Wenn ich andere daran teilhaben lassen kann, sich zwischen Lachen, Weinen, Reflexion und Aufarbeitung, Wiedererkennung, Nachdenklichkeit, Zuneigung, Demut und Dankbarkeit treiben zu lassen, könnte ich es vielleicht schaffen, erlebtes Leben, verdichten zu können.

Mögen die Leserinnen und Leser Ihren Spaß daran finden mich auf dieser Reise zu begleiten und sich ab und zu dabei wieder zu finden.
Wichtig wäre mir in diesem Zusammenhang ein Austausch durch Kommentare, die beiden Seiten helfen, erlebtes noch weiter zu verdichten und weitere interessante Menschen kennen zu lernen, die wir bedingt Einfluss auf unsere Prägung nehmen lassen.

Viel Spaß und vielen Dank
Euer
MV

6 Antworten auf „Spiegelungsdichtung“

Hallo Elisabeth, vielen lieben und herzlichen Dank für diesen wertschätzenden Kommentar.. in allen Gedichten ist tatsächlich ein Teil meiner selsbt beinhaltet und es freut mich wenn ich andern damit eine Freude machen kann… ! Danke für Deine Zeit und Deine Wertschätzung

Es ist so wichtig sich zu reflektieren. Mir hilft das auch immer. Muss ich ganz bewusst von Zeit zu Zeit machen. Dann lichtet sich so manches Gedanken-Dickicht. Wunderbare Wortkreation lieber Matthias!

Hallo Carmen, ja ich denke ohne Reflexion gehen wir in uns ein und können auch die Umwelt nicht mehr entsprechend wahrnehmen. Menschen die sich ständig selbst reflektieren sind aber auch stark gefährdet unter die Räder ….gedrückt zu werden, da sie meist die Fehler erst bei sich zu suchen beginnen als beim Gegenüber… wir bleiben aber wie wir sind ! Hab einen super Tag und fühl Dich fernärmelt 🙂

Liebe Carmen, sehe ich genauso wie du.
Ohne Reflexion ist man eigentlich gar nicht fähig Dinge außerhalb des eigenen Gedanken gut wahrzunehmen und zu verstehen.
Allerdings sind Menschen mit dem Drang sich ständig selbst zu reflektieren stark gefährdet unter die Räder zu kommen, da sie meist die viele bei sich selbst zuerst suchen und nicht beim gegenüber.
Die

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