Von Fässern und Tropfen

Wann ist was genau in mir gerissen,
dass mein Geist vergessen hat das wissen,
ich kann nur dann in mir im Ganzen sein,
lass ich alle Fragmente
und Perspektiven ein…
…und so kann ich kaum mehr fühlen,
was ich spüren sollte,
weil ich Puzzleteile verloren habe,
die ich versetzen wollte.
Also bleib ich weiter konjunktiver denn je
und tu mir weiter begeistert
an mir selbst weh.
Ich mag qualvoll leben
um glücklich zu sterben,
mag nichts geben um alles zu vererben,
darf in Tränen ertrinken
um lachend aufzusteigen,
muss nichts beweisen um alles zu zeigen.
Möchte ganz bewusst bewusstlos existieren,
denn nur belanglos lässt sich
exzessiv agieren,
schwebe voller Leichtigkeit in Gedanken schwer wie Blei
lebe unbedarft und einerlei,… haarklein geplant bis ins kleinste Detail.
Muss mich den Dingen ergeben
um mich aufzulehnen,
darf mich wunschlos entglückt,
nach Erlösung sehnen,
denn dank der Abstrusität der Normalität,
wird alle Verunsicherung so herrlich
in Zweifeln verweht.
Und während ich Pläne schmiede,
schmilzt mein Leben zu Stein,
so holt mich das Antonym
meines analogen Daseins ein
!
Will
schreiben,
mich in mir reiben,
böse Geister vertreiben.
Doch mir fehlt die Energie,
so stark wie vorher nie,
geh geistig in die Knie.
Doch kann auch genießen,
wenn keine Zeilen sprießen,
weil mich förmlich die Worte verließen.
Hab den Drang es unbedingt zu erzwingen,
will die Schreiblethargie niederringen,
hör in mir die Dämonen singen.
Doch bin so müde zuzuhören,
will Zwängen abschwören,
lass mich nicht stören.
Seh letztendlich ein,
darf müde sein,
alles fein
!