Ich zog meine Lebenskreise,
den eigenen Fokus abgewogen,
in der von mir erlernten Weise
und hab mir, oft genug, den Geist verbogen.
Vor mir selbst nun auf der Flucht,
mit eingetretenen Seelenscherben,
Erkenntnis traf mich mit voller Wucht,
so sollen sich meine Wege blutrot färben.
Am Fußrücken seh ich das grelle Blitzen
und mag den Druck sehr gern verstärken,
sollen sie nur tiefer schlitzen,
denn ich will mein Fleisch bewusst bemerken.
Frische Spuren voller Intensität,
will ich, von nun an, hinterlassen,
bevor mein letzter Geist verweht,
sollen und dürfen sie keinesfalls verblassen.
In der eigenen Reflexion zerrissen,
vermag ich mich noch mehr zu spüren,
darf morastiges Gewissen, rein vermissen,
um mich der Dunkelheit, noch tiefer,
entgegen zu führen.
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Seelenscherben
