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Tief in mir

Verharre !

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Dankbarkeit Tief in mir

Salztröpfchen

Ich lieb es, wenn sie mich erreichen,
mir die Seele sanft und doch
mit Druck erweichen,
im Außen kaum bemerkbar,
doch vehement im Innen,
dürfen sie tief in die hintersten
Herzwinkel rinnen.
Empfindungsmaximiert, different verspürt,
werde ich von ihnen gerne, hinters Licht geführt.
Dort im vertropften Halbdunkel
meiner wahren Sinne,
fühle ich mich sicher und spür wie
ich an Kraft gewinne.
Indem ich mich lasse, selbst in mir verblasse,
meine finstere kritische Masse verprasse,
um vollends in Salzperlen zu vergehen,
denn gebrochen lässt vieles
fragmentierter verstehen.
Setz mich zusammen um mich neu zu sehen,
um mit Dankbarkeit gefüllt, stolpernd,
meine Wege weiter zu gehen.

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Federleichtes zur Nacht Tief in mir

Rezept… man nehme …!

Ich nehm mir mein Herz und
entreiß mir die Seele,
kein Ton entkommt dabei meiner Kehle,
häng sie blutig tropfend, zum Trocknen,
an den Haken
und wickle sie, ledrig, runzligrot,
in blütenweiße Laken.
Lass sie daraufhin im Tränensud garen,
um sie gänzlich vorm Verrotten zu bewahren.
Etwas Selbstmitleid, eine Prise
frischer Geistes-Eiter,
so koche ich sie auf leiser Flamme weiter.
Bis das Restblut in ihr zu verdampfen beginnt
und ihr zerkochtes Fleisch,
in der Mischung, zerrinnt.
So kann ich euphorisch
im eigenen Saft verenden,
um mich bewusst der Melancholie
zu verschwenden.
Entgegen allen Leids schöpfe ich
damit jene Kraft,
die aus der Vergangenheit die Energie
für morgen erschafft.

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Spontantipperei Tief in mir

Zufriedenheit 6.66

Die Fähigkeit
auf meine innersten
Bedürfnisse zu achten,
ermöglicht mir, bei Bedarf, die eigene
Seele zu schlachten,
Lässt mich immer wieder gerne
den Blutrausch genießen,
so dass dem salzigen Boden
dunkle Gewächse entsprießen.
Klebrig, dornig mit Zähnen und Klauen,
kann ich dank ihrer Früchte
auf Leiden vertrauen.
Vermag mir mein Herz in Scherben zu legen,
um mich der Melancholie völlig hinzugeben.
Werfe böse, alte Falten in mir auf,
so nimmt der Schmerz den erhofften Lauf.
Vergieße mich im eigenen Wundsekret,
bis mein Geist nicht weiter um Erbarmen fleht.
Um dem Dämon in mir
die Schuppen abzuziehen,
um letztendlich erlöst aus meiner
Finsternis zu fliehen.
Ergebe mich der seelenblutig
erarbeiteten Dankbarkeit
und empfinde tiefste, innige
Zufriedenheit.

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Tief in mir

Seelenmassaker

Seelendunkel darf es sein,
dringt Finsternis noch tiefer in mich ein.

Bereiche meines Geistes die ich nicht kenne,
ich dann euphorisch beim Namen nenne.
Grab mich fest, im eignen Fleische,
verflüssige mich in Seelenmaische.
Bade mich rot im Blut der Gedanken,
um an deren Verdrängung nicht zu erkranken.
Darf sein wer ich nie wollen dürfte,
weil ich bewusst ins Dunkel schürfte.
Ergebe mich dem Dämon der in mir wohnt,
der mein Außen leider viel zu oft verschont.
Wüte in mir und tobe mich leer,
bin Geistesleicht und Seelenschwer.
Darf ekstatisch, wütend und machtvoll agieren,
um mich an mir, in mir zu massakrieren.
Genieße das Schlachtfest in vollen Zügen,
teile mein Herz mit stählernen Pflügen.
Erhäng mir den Geist im Stacheldraht
und steigere maßlos den Leidensgrad.
Am Ende darf die Ekstase in mir siegen,
bleibe mit zerfetzter Seele, im Eigenblut liegen.
Gereinigt, beschwingt In Melancholie gehüllt,
hab ich mir erneut diesen Drang erfüllt 🖤✔️