Zeitentiefe Zuversicht

Er hat
mich ja nun schon
einige Male besucht,
doch habe ich ihn,
mich betreffend,
nie verflucht.
Bin ich doch Realist und
sehe selbstverständlich ein,
das Eine kann nicht
ohne den Anderen sein.
Bisher hat er mich aber stets
niemals direkt bedacht
sondern immer einen Bogen
um mich herum gemacht.
Als Kleinkind noch völlig unbedarft
stand er mir bei,
irgendwie sogar sehr,
doch am nächsten Tag nahm er
meinen Vater zu sich,
ich sah ihn leider nie mehr.
Angeritzt hat er mich immer wieder einmal,
doch niemals geschnitten…final und fatal.
Ich wünsche innigst ich darf mich ihm,
wie mein Vater damals, schenken,
um jedes Unheil von meinen Lieben
auf mich umzulenken.
So sind Pestilenz und der Tod als sein Reiter,
für alle von uns ständige Wegbegleiter.
Und allzeit wenn wir uns begegnen
auf unseren Wegen,
tausch ich für meine Lieben
nur all zu gern ein…
mein Leben
!
Ausschließlich
durch bewussten Stillstand,
kommen wir weniger schnell zum Rand.
Denn am Ende werden wir alle über die Klinge, in den Abgrund springen,
doch haben es bedingt im Griff,
wann unsere Hinterbliebenen, am Grab,
die letzten Lieder
für uns singen
!