Den Geist bewusst verhangen,
fühl ich mich sicherer vor dem Wirrsinn der Welt, muss im Nebel weniger vor Erkenntnis bangen, die mich der Realität
unvorbereitet entgegenstellt.
Ein Tuch über dem Kopf und um die Brust ein Seil, den Hals ganz fest umschlungen
und ebenso ein Bein.
Ich halte mich aus dieser Welt,
suche so in mir mein Heil.
Das zweite Ende meiner Leine
binde ich an einen Stein.
Und wenn sich dann die Kreise konzentrisch winden, das Licht des Alltags langsam verblasst, will ich begeistert in Parallelen verschwinden, denn aus der Ferne ist die Wirklichkeit viel weniger verhasst.
Und obwohl völlig allein, betäubt und isoliert, hier kauernd, gebunden an den Stein, hör ich sie dennoch um mich schleichen, höre sie flüstern, viele auch schreien!
Die Melodie des Wahnsinns verbindet die Seelen, geteilte Herzen, die sich finden, gemeinsam lässt es sich bewusster quälen, Gedankenrinden die sich in sich verwinden.
Vielleicht kann ich es nicht verhindern, und so greife ich ganz ohne Hast zur letzten Hoffnung, die Qual zu lindern…
Diesen Lärm! Die höllische Last!
In der Rechten halte ich nun den Hammer
und in der Linken den Orbitoclast.
So soll denn der letzte Schlag befreiend sein, dass sich die realen Nebel verwehen, trete tiefstmöglich in mein neues Dasein ein und kann gefühlbefreite Wege
nun ungestört begehen.
Jetzt kann ich sie sehen…!
