Mehr und mehr geht er zurück,
täglich verliert er Stück um Stück,
wichtige Teile seiner Substanz,
windet sich im Todes-Tanz.
Leidet weil er stetig verkümmert,
die Gesellschaft ihm den Stahl-Sarg zimmert,
niemand mehr Gedanken an ihn verschwendet,
weshalb er qualvoll und elendig verendet.
Man hat ihn gänzlich in die Ecke gedrängt,
ihn gedankenlos an den Nagel gehängt,
ihn ohne jedes Gewissen aufgegeben,
um am Ende sorgenloser zu „leben“.
Er wird alsbald gänzlich zu Grabe getragen,
weniger denn je soll man ihn wagen,
denn ausgerechnet in jeden Tagen,
in denen die Botschaften des Hiob sich überschlagen…
…kann er subversiv das Konstrukt zersetzen,
die Macht der Spieler am Brett verletzen,
drum wird er seit langem bewusst diffamiert,
verhöhnt, verlacht und abtrainiert.
Denn ist gesunder Menschenverstand
dann gänzlich verstorben,
lässt sich mit Angst und zehrenden Sorgen,
ein verdummtes Volk viel leichter regieren,
von Marionetten die als Vorbild agieren.
Vorsätzlich dumm dreist, fachlich inkompetent,
wird hier die Spreu vom Unrat getrennt,
die Creme der Creme der geistlosen Gewissenlosigkeit,
ist am Ende, was essenziell übrig bleibt.
So treiben wir weiter, beziehungsweise, lassen uns treiben,
während wir weniger denn je geistig agil bleiben.
Eine Herde panischen Schlachtviehs
die Ihren Henkern blind vertraut,
während diese sich auf deren Gebeinen,
Schlösser aus fernen Welten baut.
Schlagwort: Gesellschaft
Es steht ein Schloss dort oben am Berg,
regiert von einem vergesslichen Zwerg,
mit Gollum hat er Ähnlichkeiten,
hat keine Scham vor Peinlichkeiten.
Von Wärmepumpen angetrieben,
vom Hausmeister ohne Plan beschrieben.
Der steht, ja ihr ahnt es sicher schon,
mit seinem Kraftwerk auf dem Balkon.
Scheisst von dort begeistert auf das Volk hernieder
und singt schräge, selbst komponierte Kinderlieder.
Daneben eher breit als Lang,
verspürt noch jemand anders …Zwang.
Sich mitzuteilen und zu echauffieren,
doch leider die Wörter im Mund kollabieren.
Kaum ein Satz der sinnvoll das Licht der Welt erblickt,
so wird im Stumpfsinn jegliche Gegenwehr erstickt.
Und wenn sie noch nicht abgesetzt sind, dann bitte endlich heute,
denn diese Leute sind wahrlich des Wahnsinns fette Beute.
In der Tat
Zu lange auf der Linie gegangen,
hab ich mir den Geist verfangen,
so dass die Lieder die zu mir drangen,
hohl und faul und blutig klangen.
Denn in den Zwängen der
vorgegebenen Rahmen,
muss Stück für Stück jegliche
Wahrnehmung erlahmen.
Abgestumpft bin ich somit
in Konformem verendet.
hab mein Leben entgeistert für
fremde Werte verschwendet.
Ab sofort will ich mich deshalb
offensichtlich verbergen,
um gefunden zu werden von den
subversiven Schergen,
die ebenfalls begannen ihr Denken zu erfragen,
anstatt weiter zu jammern,
zu winseln und zu klagen.
In der Tat kann nur in der Tat
die Antwort liegen,
für was wir uns sinnvoll
knechten und verbiegen…
Virus 3.0

Nachts in mir,
entsteht die Gier,
die Dinge endlich anders anzugehen,
mein Leben aus anderen Winkeln zu sehen.
Konzentriert auf die Werte, die mir
tatsächlich wichtig,
egal ob gesellschaftlich anerkannt
und angeblich „richtig“.
Denn in einer Welt die zunehmend verroht,
über kurz nicht lang der Kollaps droht.
Mitmenschlichkeit die täglich mehr verreckt,
in dem man sich hinter Egoismus versteckt
Doch die Erkenntnisse der Nächte bleiben mehr denn je die gleichen,
ich mache weiter wie bisher und lasse die Dämonen weichen…
lebe mein Leben respektvoll und voller Liebe,
denn nur so entstehen im kleinen die Triebe,
die Stück für Stück die Welt infizieren,
und als Virus 3.0 unsere Herzen infiltrieren
Drauf…
