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Spontantipperei

Gegensätzlich

Oberflächlich untergegangen,
darf ich freudig um mich bangen,
denn die Erkenntnisse die mich durchdrangen,
lautlos
in meinen Tiefen
verklangen.

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Wirres

Gefunden

In Gänze meine
Zerrissenheit gefunden,
lass ich mich gerne
von Liebe verwunden.
Mag mich in geistiger
Nacktheit bekleiden,
un mich verhüllt, in Blöße zu zeigen.
Werd in Erinnerung vergessen,
geistig, völlig neu, vermessen.
Darf aus Narben, die sich schließen,
endlos frisches Blut vergießen.
Und hab mir so, an mir verwogen,
die Seele aus dem Leib gehoben.
So wird sie, in Freiheit, verschenkt,
im Irrsinn der Realität ertränkt…

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Gegensätzlichkeit

Prokonträr

konform dagegen
an Wärme erfroren
will ich mich fragmentiert zerlegen
so bleib ich, geistig tot, geboren
erinnert vergessen
in Härte geweicht
werd ich, konstruktiv vermessen
im eignen Seelenschwarz gebleicht
in Liebe verhasst
getrennt verbunden
hab ich im hellsten Schein verblasst
final den eigenen Anfang gefunden…

 

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Allgemein

Gegen Satz

Synthetisch asymmetrisch, fühl ich mich gerichtet,
denn in der eigenen Erkenntnis hab ich mich vergessen,
in gleissender Dunkelheit, um so finsterer belichtet,
hab ich mich vor lauter Bäumen am Wald vermessen.
So ließ sich in aller Beruhigung Spannung aufbauen,
um im Nebel des Verständnisses alle Klarheit zu verlieren,
wollte endlich und nie wieder den Zweifeln vertrauen,
denn nur belanglos lässt sich Euphorie zelebrieren.
Somit vermochte ich am Ende den Anfang zu finden,
um der Verwirrung die nötige Sicherheit zu schenken,
lief daraufhin meine Seele in Gefangenschaft entschwinden
um die Reinheit meines Herzens im Morast zu versenken…

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Gegensätzlichkeit

Entgegen…

Entgegen des Seins wurde ich geboren,
um am Ende den Anfang misszuverstehen,
hab mich der wahren Lüge verschworen,
darf so in finsterer Klarheit keine Weg ersehen.
Hab mich an allen Ecken rundgebogen ,
um zu straucheln und zu torkeln in Geradlinigkeit,
mich selbst um mein fehlendes Geschenk betrogen,
so verlachte ich mein Kind der Traurigkeit.
Und während mich die Zweifel der Gewissheit plagen,
tropft blutleer mein Geist auf eisigen Stein,
leg mich in Scherben um mich als Ganzes zu Grabe zu tragen,
brenne die Heilung tief in meine Narben ein.
Mag in Ruhe verenden um qualvoll zu leben,
denn die Gesamtheit gibt nur in Fragmenten Sinn,
werd mir die Fetzen meines Herzes mit Wasser kleben,
weil ich zu gern der Henker meiner Heilung bin.
Zerflossen im Brei des Zements meiner Gedanken,
hat sich in mir etwas auf Schutt und Asche gelegt,
lässt meine Seele entschwindelt weiter schwanken,
so dass sie sich alsbald lethargisch erregt.
In der Monotonie der Konfusion zersetzt,
darf ich die faulen Früchte in mir als Ernte
einbringen,
den Geist mit matschiger Trockenheit benetzt,
darf nichts in mir beginnen statisch zu schwingen.
Also will ich mir das Fleisch unter der Haut abziehen,
meine Lügen endlich in die Haft entlassen,
um rumpflos auf den Fluchtruten meines Daseins zu entfliehen
und im grellsten Schein meines Dunkels zu verblassen.