In den Fäden der eigenen
Ängste erhängt,
kriechen Maden durch das Fleisch
meiner wunden Gedanken,
alle positiven Gefühle
aus dem Hirn gedrängt,
während die letzten
unversehrten Synapsen erkranken.
Ungebremst der Strom
der Panik aus mir fließt,
als mein Hirnmuss im
Wundbrand Feuer fängt
und eitriges Blut sich infektiös
in mich ergießt,
den verbleibenden Boden,
fruchtbaren Glaubens versengt.
Ergeb mich letztendlich
der vernichtenden Flut,
dem widerlich ätzenden
Brei der Emotionen,
so wird der Weg frei
für die wütende Brut,
um mich letztendlich nicht
vor meiner selbst zu schonen.
Schlagwort: Federleichtigkeit
Steinsüsse
Stein um Stein um Stein um Stein,
halt ich mich hinter meiner Mauer klein,
schlag meinem Selbstbewusstsein
den modrigen Schädel ein.
Lass mein Resthirn sich ergießen,
den letzten geistigen Dünnschiss fließen,
bis die Pforten sich auf ewig schliessen,
um mir letztendlich mein Dasein zu ver…
…süßen!

Wir haben mir mein Herzen
aus der Brust geschnitten
und ich hab tatsächlich
überhaupt nicht gelitten.
Irgendwie etwas unerwartet
doch nicht sonderbar,
weil es ohnehin, seit Jahrzehnten,
versteinert war.
Gemeinsam haben wir es in
kleinste Stücke gehauen,
um sicher zu gehen, es niemals
wieder zurück zu bauen.
Denn was soll es schon bewirken
in einer herzlosen Welt,
die nur noch Gier, Hass und Neid zusammenhält?
Lass uns bestenfalls gleich noch
unsere Seelen entnehmen,
dann müssen wir uns wahrlich
für nichts mehr schämen.
Entkernt, entleert, Herz- und Seelenfrei,
zieht das Dasein völlig unterbewusst
an uns vorbei.
Belanglos, leidensbefreit und ohne jede Qual,
werden wir uns selbst und allen andern egal.
Auch die können uns dann
gerne gestohlen bleiben
und als geistlose Hüllen
um uns herum treiben….

Seelengrauen
