Ich hab das Licht vergessen,
weil mich die Sorgen fressen,
weil ich wissen muß,
wohin… fließt unserer Lebensfluß.
Ich will das Licht erkennen,
will wieder Freude beim Namen nennen,
kann und muß nicht alles verstehen,
werd sonst im Gedankensturm untergehen.
Ich will die Dunkelheit vertreiben,
will nicht mehr in der Finsternis bleiben,
mag irgendwo den Lichtschimmer erhoffen,
doch wär fast erneut
im Selbstmitleid ersoffen.
Ich will die Dunkelheit meiden,
lass mich nicht mehr länger
von Ihr in Depressionen treiben,
will mich eher fließen lassen,
muss das rettende Ufer erfassen.
Ich bin dunkel und hell
der Wechsel erfolgt schnell,
mein Lebensfluss wird zum Lebensmeer,
das Leben in den Gezeiten
ist manchmal schwer.
Doch hin und wieder ist das Wasser
warm und seicht
und das Leben darin so wunderbar leicht,
in Rückenlage, Sterne zählend,
angenehm, bequem,
erspüre ich alsbald, das Wasser steigend, mich ertrinkend
untergeh´n !