VerstENDlichkeit

Mehr und mehr im Fluss
des Lebens mitgerissen,
werden wir als blankes Treibgut
in den Fluten verschlissen.
Die Richtung und das Ende vorgegeben,
lässt sich den Wellen
kaum entgegen streben.
Also bleibt mir nur möglichst gut den Hindernissen auszuweichen
und nicht zu kollidieren mit den unzähligen aufgedunsenen Wasserleichen.
Was ich am Ende sein werde
bin ich längst gewesen,
denn die Zeilen in mir sind geschrieben,
manchmal bin ich in der Lage
sie richtig zu lesen,
doch oftmals gedanklich
in mir hängen geblieben.
Der Sinn soll somit letztendlich sein,
Verständnis für mich aufzubringen
und so hoffe ich, ich sehe
am Schluss dann ein,
aus mir, durch mich,
harmonisch zu
klingen.
Genuss zu empfinden
durch pure Dankbarkeit,
erhöht maßgeblich die Qualität
unserer Lebenszeit.
Also Augen auf für die
vermeintlichen Kleinigkeiten,
die uns im Alltag, tatsächlich ohne jede Selbstverständlichkeit, begleiten
Als ich nahezu verkommen war
wurde mir deutlich wahrgenommen klar,
ich bin nicht der, der ich zu sein scheine,
geschweige denn wer ich zu hoffen meine.
Also hab ich mich ernüchternd aufgegeben,
in der Hoffnung endlich
mein wahres Dasein zu leben.
Doch erst ganz am Schluss dann sah ich ein,
Pläne sollten grundsätzlich
ausformuliert sein.
Im finalen Augenblicke dachte ich noch:
„Dumm gelaufen“
um zum allerletzten Male ziellos
durch zu schnaufen