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Statischer Tod

Sie frisst sich
leise durch Seele und Herz,
verursacht einen praktisch nicht zu lokalisierenden Schmerz,
zernagt die Organe von innen
doch es blutet nicht,
zersetzt mich unaufhaltsam
in jeder Schicht.
Löst mich gänzlich in sich auf,
sie ist der Beginn,
danach nimmt es seinen Lauf.
Je länger sie am Ende dann in mir regiert,
mein Geist die Kontrolle
über sich selbst verliert,
je länger sie ihr Unwesen in mir treibt,
desto weniger letztendlich
von mir übrig bleibt.
Der Kampf gegen Sie wird ewig währen,
denn sie wird sich immer wieder gerne
von mir ernähren.
Soviel Pillen
kann ich gar nicht schmeißen,
um in mir das Ruder
herumzureißen.
Und wenn dann
der finale Strohhalm bricht,
verliert der letzte Blender
das Grinsen im
Gesicht.