Endlich wurde ich zum Fake
um mich zu realisieren,
konnte entspannt verenden
um zu revitalisieren,
wollte nichts mehr geben
um das Maximum zu erhalten,
nahm mich selbst in die Hand
und ließ mich fremd verwalten,
hab mich ausgekotzt ohne Mageninhalt,
empfand heißeste Glut im eisigen Kalt,
wollte geschätzt werden tief am eignen Wert,
hab mich erfolgreich
des Hungertods verzehrt,
wollte mich endlich final beenden,
um mein Sein nicht zu verschwenden,
lag abgemagert im eigenen Fett,
als ob ich mich am Leben überfressen hätt,
lernte mich zu mögen
um mich verachten zu wollen,
ließ mich genießen
um mich anekeln zu sollen.
Hab mich in Gegensätzen endlich nivelliert,
gesucht, verloren, erfolgreich exekutiert.
Will weiterhin „Normales“
nur zu gerne pervertieren,
denn nur in überspitzen Realitäten
will ich geistig masturbieren.
So schwimme ich kräftezehrend,
gewollt aggressiv, gegen jeden Fluss
und verkomme jämmerlich an jedem Sucht generierenden Erguss
Den Sinn verloren,
in Reimen wieder geboren,
kehre ich immer wieder in mich zurück
und finde als Gedankenzombie mein kreatives Glück
🍀
Verschrieben
Worte gefunden,
in Sätzen verbunden,
in fremden Welten verschwunden,
so verschreib ich begeistert alle Seelenwunden.
Mitten im Satz….
Ich
wurde beschmutzt
um gereinigt zu werden,
durfte mich individualisieren
in der Masse aller Herden,
wurde untergetaucht um Luft zu schnappen,
ergatterte vom Krumen den größten Happen.
Hab mich abgenommen um höher zu hängen,
ließ mich klaustrophobisch
in die Weite zwängen,
konnte mitten im Satz mein Gegen verlieren
um mich wortentwandt, gänzlich
mit Gleichheit zu
verzieren.
Seelenblut
Es soll
mir nicht erzwungen
schlecht ergehen,
doch muss ich mir tatsächlich eingestehen,
im Seelenschmerz liegt so viel
Wahrheit begraben,
die mich aufrecht erhält,
gerade in diesen
perspektivenleeren
Tagen.
Denn
am Ende tut
reflektierendes Seelenblut,
leise stetig tropfend,
meinem Herzen
so gut