Im Chaos meiner Stille
hab ich Ruhe gefunden,
kann zungenlos den Sinn
meines Unsinns benennen,
komme ständig strauchelnd
bestens über alle Runden,
um im erweinten Ozean
meiner Tränen zu verbrennen.
Hab mich aufgegeben
um kraftvoll zu kämpfen,
darf der Energie
meines Scheidens erliegen,
lass meine Empfindung
durch Lautstärke dämpfen,
um als wahrer Verlierer
mich selbst zu besiegen.
Bestehe meinem Drang
um mich dem Zwang zu ergeben,
will konzentriert mein
Desinteresse pflegen,
stürze mich in alle Abgründe
um über mir zu schweben
und kann mich endlich selbst
aus den Händen legen…
Regelrichtig
In einer mehr denn je fake-alen Welt,
in der nichts mehr Lüge oder Wahrheit ist,
wird sich nur noch ins (regel)richtige
Licht gestellt
und der Mensch an sich gilt
zunehmend vermisst.
Taten, vor allen Dingen zum eigenen Nutzen,
Darstellung des Selbst als Zentrum des Seins,
keinesfalls will man sich
die Hände beschmutzen,
wichtig ist nur das Strahlen des eignen Scheins.
Gier und Neid sind Antrieb allein,
um anderen die Butter auf dem Brot
nicht zu gönnen,
wer zuletzt hackt verliert am Ende nur ein Bein
und das erschwert tatsächlich
am schnellsten zu rennen.
Also bewaffnen wir uns mit
angespitzen Ellenbogen,
soll um uns herum das Blut literweise fließen,
gleichzeitig die Hälse schnell
in Stellung gebogen,
dann werden wird erfolgreich
der Masse entsprießen.
So vergiften uns die dornigen Kronen weiter,
während wir dem Licht entgegenstreben,
gierig Stufe um Stufe, höher auf der Leiter,
um am eigenen Leben vorbei zu leben.

Niemand vermag deinen Einsatz zu sehen,
die erfahrene Wertschätzung ist nicht genug, weil die anderen stets deine Wahrheit verdrehen, fährst du bald alleine im Lebenszug.
Alle Lebensweisheiten mit der Geburt eingehaucht, versuchst du stets zu reformieren, bist in deiner verschobenen Welt abgetaucht, während um dich herum alle kollabieren.
Zum Opfer hast du dich selbst erkoren,
tust Dinge, um darauf hinzuweisen,
hast jegliche Empathie verloren,
kannst nur die eigenen Ziele
als Wahrheit preisen.
Und während du, ganz sicher als einziger leidest, wird dein Umgang, für andere, zunehmend zur Qual, denn wenn du weiterhin jegliche Reflexion meidest, mutiert dein Agieren
von brutal zu fatal.
Dein Blick der Dinge töten Herzen und Seelen, während du angeblich dein Leben verschenkst, denn mit unbewusstem, grausigem Quälen, du nicht nur dein Dasein auf falsche Wege lenkst.
Der leidende Elefant im Laden aus Porzellan, steht im Blut seiner Umwelt, völlig missverstanden, agiert, unreflektiert, zunehmend im Wahn und ist im Alter allein, weil sich alle anwandten.
Leider muss ich diese Zeilen nicht zum ersten Mal schreiben, doch auf alle Fälle ganz sicher zuletzt, denn macht es auch keinen Sinn, sich an dir zu reiben, hast du mich, dennoch, letztendlich schnell unterschätzt.
Gerne hab ich dir, immer wieder, meine Hilfe angeboten, aber leider kann ich dich nicht erreichen, so bleibst du in deiner eigenen Welt verschoben und einer nach dem anderen, wird dir wohl von der Seite weichen… müssen !
Rat(en)los

Kreis Lauf

Während der Kreis des Lebens
sein Ende beginnt,
der Anfang sich im Wirrwarr das Dasein nimmt,
sich das Chaos seiner eigenen Klarheit besinnt,
wird aller Bedeutung Egalität bestimmt.
So vermag sich meine Existenz
den Sinn zu geben,
ohne dem Irrsinn die Bestimmung zu nehmen,
kann sich selbst in die Tiefen der
Belanglosigkeit heben
und sich voll Stolz seiner Präsenz beschämen.
Erlöst im Kampf der Gedanken Gezeiten,
darf ich im schwarzweiß
meiner Farben erstrahlen,
will energetisch zerrieben durch
die Welten gleiten,
um mir den Geist mit Fragmenten zu verschalen.
Mit steinernem Herzen und geweichter Seele,
darf ich mich tränengetränkt
meiner selbst verlachen
und während ich mich theatralisch
aus dem Fokus stehle,
mag mein erneuertes Ich alte Ideen entfachen.
Verklebt, bestrahlt, gereinigt,
hab ich meiner Hülle neuen Anstrich geschenkt,
mein Innerstes kraftvoll gepeinigt,
mich tief in der Wahrheit
meiner Lügen ertränkt…