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Alltag Phantastisches Unglaubliches

Was den Erwachsenen bald gänzlich fehlt,
ist das, was am Ende wirklich zählt.
Durch Paradigmen und Erlebtes geprägt,
wird der Instinkt sehr zeitig bei Seite gelegt.

Aus Angst abermals Enttäuschung zu erleben, verhindert man im Vorfeld schon das kleinste Beben.
Lässt sich auf keine Erschütterung mehr ein
und sieht dann, am Ende, noch enttäuschter ein…

…auch Vorsicht kann nicht vor Verzweiflung schützen,
warum auch die Ängste im Vorfeld nichts nützen.
Weis der Erwachsene und hält doch daran fest,
in der Hoffnung, dass es sich doch beeinflussen lässt.

Und so lernt er unweigerlich selten Gutes,
beraubt sich somit des eigenen Mutes,
tritt ein in seine Welt der Interpretation, Lebensqualität erhält er, so kaum, als Lohn.

Kann sich über Kleinigkeiten kaum mehr freuen, aus Angst davor es zu bereuen,
denn erzogen wurde er bereits von Klein auf,
nur mit Mehr, winkt Glück zu Hauff.

Würden wir die Welt mehr mit Kinderaugen sehen,
könnten wir in vielen Dingen, sicher, besser bestehen.
Das Schöne, Unbedarfte, in allen Facetten,
es ginge uns besser, darauf würde ich wetten !

Völlig frei von Paradigmen und Normen,
könnten wir unser Leben lebenswerter formen.
Nicht nur das eigene, nein auch das von Fremden, ließe sich so leicht zu Erfreulicherem wenden !

Neues, ohne Vorurteil, täglich neu zu erfahren, könnte uns vor vorgefertigten Handlungen bewahren.
Stets interessiert, lernfähig und offen,
würden wir niemals aufhören, weiter zu hoffen.

Würden die Dinge alle hinterfragen,
egal in welchen Lebenslagen.
Neugierig darauf ständig neues zu erleben, würden wir ständig nach weiterer Erfahrung streben.

Doch leider würde auch dieser Prozess darin enden,
je näher wir uns zum Erwachsensein wenden, erlerntes irgendwann zu interpretieren,
um am Ende viel weniger auszuprobieren.

Den goldenen Mittelweg hier zu finden,
wird uns unser ganzen Leben lang schinden.
Denn Vorsicht kann uns ganz sicher sehr vieles ersparen,
wird unseren Geist aber vor weiterer Entwicklung bewahren.

Beides ist gut und auch sicherlich richtig,
beides mal mehr und mal weniger wichtig.
Und so konnte ich leider abermals nur im Kreise reimen,
doch vielleicht können sich Instinkt und Paradigmen ja vereinen !

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Heul doch...denn es heilt

Romolo Vago

Über 40 Jahre fehlst Du nun schon,
was magst Du denken, über Deinen Sohn?
Erinnern kann leider nur wenig ich mich,
doch in meinem Herzen trage ich Dich.

Ich war und bin ein Stück von Dir
und manchmal erkennt Dich jemand in mir,
Ich selbst vermag dies leider, letztendlich nur zu spüren,
denn egal wie weit zurück meine Gedanken mich führen…

Zu jung war ich leider, als es passierte,
das Leben uns auf getrennte Wege führte.
Erst im Alter von 20, 16 Jahre danach,
hakte mein Hirn erstmals richtig nach.

Begreifen kann ich es selbst heute noch nicht
und verfasse auch erstmals darüber ein Gedicht.
Letztendlich ist es geschehen und real,
das Leben ist nun mal grausam und brutal…

Denn nie bekam ich die Gelegenheit,
Dich zu erleben und Dich altern zu sehn,
wir hatten gemeinsam nur sehr begrenzte Zeit,
denn viel zu früh musstest Du von mir geh’n

Und trotzdem fühle ich Dankbarkeit in mir,
denn vieles verdanke ich tatsächlich nur Dir.
Meine wohl bekannte …Impulsivität,
auch wenn Sie mir manchmal im Wege steht.

Die Sensibilität hast Du mir gegeben,
ein wesentlicher Teil in meinem Leben.
Ohne Sie wäre vieles leichter,
doch sicherlich auch sehr viel seichter.

Geben könnte ich meinen Lieben nicht viel,
und geben ist mein erklärtes Ziel.
Es klappt zwar nicht immer, doch manchmal recht gut
und das Denken an Dich gibt mir dabei Mut !

So hoffe ich und glaube irgendwie daran,
wir sehen uns wieder irgendwann…
Dann kann ich Dir endlich Face to Face sagen,
wie sehr ich Dich vermisste an manchen Tagen.

Ich hoffe Du siehst mich…von irgendwo…
und das was Du siehst, macht Dich irgendwie froh.
In Liebe Dein Sohn

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Egozentrik Shorties Unglaubliches

2 Zeiler

Jeder gehetzt, alle getrieben
wo ist nur der Spaß am Dasein geblieben ?

In Zeiten in denen die Demut fehlt
ist alles wichtig, nur nicht was zählt !

Angst ist und bleibt ein steter Begleiter
und treibt somit auch das Leben weiter ?

Schalte ich den Fernseher an stelle ich mir die Frage,
hält sich Bildung und Verblödung wirklich noch die Waage ?

So mancher begreift es scheinbar nie,
es ist nie die Sache sondern stets das wie !

Die ständige Suche nach Antwort auf Fragen,
raubt Dir die Kraft an den schönsten Tagen.

Unbeschwert zu leben wird zunehmend schwer,
denn Überfluss gestaltet das Dasein nur leer !

Am Ende wird jeder nackt gewaschen,
und trägt dann ein Hemd …ganz ohne Taschen !

Der Sinn sind des Lebens, stets verschieden,
leider meist Konsum getrieben .

Medien … gesteuert zensiert manipuliert
 sind Balsam für das Volk weil man es so leichter regiert.

Sollte morgen eine Bombe, die Welt in Stücke reißen,
kann ich auf die Nachrichten von gestern gerne…verzichten !

Und wär auch mein Buch morgen fertig geschrieben,
hätte ich ALLES gehabt, dank meinen Lieben !

Was treibt dich an, wo willst Du hin,
gib deinem Leben DEINEN  Sinn !

Wenn es dir schlecht geht, zwing dich zu sagen,
Entwicklung entsteht nur in schlechten Tagen.  

    Sinnvolle Kleinigkeiten haben
oftmals den größten Wert,
wohin gegen vermeintlich Großes,
meist nur an den Nerven zehrt.

MV 10/15 – 05/16

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Alltag Dankbarkeit Demut

Der Faden des Lebens

Würde morgen mein Faden des Lebens gekappt,
wüsste ich doch ich hätte alles gehabt.
Nichts war umsonst, alles hatte Sinn,
wäre froh, dass ich soweit gekommen bin.

Dankbar für alles was ich erfahren durfte
wenn ich auch manchmal durch mein Dasein schlurfte.
Richtungen wechselte, in jungen Jahren,
war mir dem Ziel oft nicht recht im Klaren.

Und komm ich auch heute noch gern mal ins Schwanken,
möcht ich mich trotzdem oder deshalb bedanken.
Für alles was ich bisher erlebte,
auch wenn es manchmal mächtig bebte.

Entwicklung entsteht nicht in guten Tagen,
denn dann stellt man sich nicht die richtigen Fragen.
Wenn ständig die Sonne hell und warm blendet,
wird mit Selbstreflektion keine Zeit verschwendet.

Dann kommt eher mangelnde Demut ins Spiel
und man verliert vor den Augen das Ziel.
Klar ist bei strahlendem, gleißenden Licht,
verliert ein einzelner Lichtstrahl komplett an Gewicht !

Sichtbar wird er erst im Dunkeln,
dann kann er endlich glanzvoll funkeln.
Konzentration ,auf das was wichtig,
ist dann plötzlich wieder richtig.

Drum versuche stets die Chancen zu sehen,
dann wirst Du glücklicher durchs Leben gehen !!!
MV 2015

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Alltag Chill mall... Gefüüüüüühl

Alter ist relativ…relativ !

Wie alt ist alt und wie jung jung…
sicher schwindet mit der Zeit der generelle Schwung.
Fast täglich plagt das Zipperlein
und’s bleibt auch länger…schon gemein.

Was früher noch ein kommen und gehen war,
wird heut eher Dauerzustand, das ist klar !
Doch zum Glück bleibt der Reifegrad im Leben nicht stehen
und so lernen wir jeden Tag damit umzugehen.

Letztendlich ist es ein Arrangement
und in Summe macht es uns dankbar und froh.
Denn nur wer sich älter fühlt kann es auch sein,
denn alt werden schließt dies letztendlich mit ein.

Und gerade dann wenn es nicht so gut geht,
zeigt sich für was alles Leben steht.
Eben auch intensivste Erfahrung zu machen
und die ist nun mal leider nicht immer zum Lachen.

Doch egal ob lachend oder auch weinend,
das Leben ist so und auch andren…anscheinend…
geht es genauso, mal rauf und mal runter,
mal schläfrig, mal müde oder hell wach und munter.

Logisch … zu Beginn unserer Lebenszeit,
ist kein Berg zu hoch, kein Weg zu weit,
im Verlauf werden Berge dann zeitnah zu Hügeln
und das sprinten wird sich von ganz alleine zügeln.

Doch… Effizienz ist der Vorteil der Reife,
lieber geradlinig als ständig mit Schleife.
Und kann man den Weg eher langsam gehen,
wird man Details folglich viel besser sehen.

Durch Geschwindigkeit sieht man vieles nur verschwommen
und bekommt so leider auch Qualität genommen !
Kleinigkeiten sind dann kaum noch zu erkennen
und Erfahrungen im Nachhinein nicht mehr zu benennen.

Und so macht eine gewisse Trägheit schon Sinn,
denn am Ende generiert Sie Lebensgewinn !
Und auch wenn in der Wahrnehmung eine Spalte klafft,
wissen wir’s doch: in der Ruhe liegt Kraft !

So wird durch das Altern das Bewusstsein gestärkt,
auch wenn man es situativ nicht zeitgleich bemerkt.
Somit ist das Leben eine stete Reise,
zu Beginn noch ziemlich laut, doch später eher leise.

Früher gern auch lang und vorzugsweise oft,
gereifter dann dagegen meist eher unverhofft !
Doch unverhofft dagegen ist meist eher spontan
und eben nicht getrieben, fast schon wie im Wahn.

Und so lasst uns also das „Alter“ genießen
und allen Danken, die uns erleben ließen,
für was alles nun mal das Leben steht
und das man gemeinsam besser besteht.
MV 21.04.2015