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Alles Kopfsache Egozentrik Ohne Worte Tief in mir

Vulkan

Wenn es in mir anfängt hochzukochen,
kommt die dunkle Seite in mir angekrochen.
Schmeichelnd sie sich zu meinen Füßen legt
und sie bedingungslos Ihre Chancen abwägt.

Lauert dann geduldig auf Ihre Gelegenheit
und legt in mir nach… Scheit um Scheit,
um das Feuer entsprechend anzufachen
und um über die Entwicklung
der Glut zu wachen.

Ist dann der nötige Pegel erreicht,
sie sich süffisant grinsend
die Lippen streicht,
wärmt sich dann an der weißen Glut,
die unaufhaltsam entfacht die Wut.

Wie ein wildes Tier, frisch angeschossen,
kommt sie alsbald aus mir herausgeflossen,
übernimmt die Kontrolle gänzlich und voll
und wütet nicht nicht nur an meiner Umwelt grauenvoll.

Lava gleich werde auch ich von Ihr versengt
doch jede Verbrennung mir Erlösung schenkt,
denn jeder Vulkan erlischt mit der Zeit
und lindert im Schmerz, vorübergehend, jegliches Leid…

Der nächste Ausbruch wird ganz sicher wiederkommen,
dann wird erneut verbranntes Fleisch wahrgenommen,
bis dahin konzentriere ich mich darauf, meinen Kern möglichst gut zu kühlen,
um der dunklen Seite keine Möglichkeit zu geben, sich aufgefordert zu fühlen…

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Egozentrik Ohne Worte Tief in mir

Selbst ist der Darsteller !

Vermeintlich strahlen um zu blenden,
Energien maßgeblich nach innen verschwenden.
Auch fremde Federn werden gerne genommen,
denn die Ethik hat nicht nur abgenommen,
nein Sie musste leider durch Unterlassung verenden.

Es ist schon lange nicht mehr wichtig, wer, was, wie, oder überhaupt tut,
relevant alleine bleibt, dass stets das Selbstbewusstsein in Dir ruht.
Um Allzeit bereit zu sein, sich selbst ins beste Licht zu rücken
und gleichzeitig alle potentiellen Nebenbuhler an die Wand zu drücken.
So stellt man sich selbst fantastisch dar, nicht nur gut !

Und während die Selbstdarsteller damit beschäftigt sind sich korrekt zu belichten,
müssen die fleißigen Praktiker, im Hintergrund, die Arbeit für alle mit verrichten.
Und während ich dies schreibe und die Details reflektier‘,
regt sich unaufhaltsam der Brechreiz in mir.
Drum ende ich hier nun mit dem verdichten !

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Alltag Egozentrik Tief in mir

Gern geflüchtet

Flucht…

Tageswucht
Halbweltsucht

Gedankeneinerlei
Konsequenzenfrei

Realitätenschief
Entspannungstief

Synapsenschlitten
Weltentglitten

Hirnbeflauscht
Seratoninberauscht

Herbeierbeten
Weggetreten

Seelenkern
Leidensfern

gern…!

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Alles Kopfsache Egozentrik Tief in mir Wirres

Ausflug

Ich kann, ich will, ich muss, fließen,
will mich geistig entleeren  … aus mir treten…
Merke wie sich mein Geist von der Hülle trennt,  der Körper schwebt hinterher … doch schafft es nicht mehr … bleibt leer….bleibt entkernt und verwundet auf halber Strecke zurück
Die Seele tritt ihre Reise an …
Unverwundbar, unkaputtbar, blutleer, geistreich und körperlos … jeder Ballast ist gewichen, das Fell gänzlich abgestrichen, fortgerissen …
Nichts mehr was eine Funktion erfüllen muss, endlich frei, nichts mehr von Belang, kein Muss, kein Zwang…
Kein Herz, keine Konsequenzen,
Kein Schmerz, alles grenzenlos, simpel, bloß… reduziert, entmaterialisiert, herrlich außer mir Alltagsimplodiert…Augenblick auf Augenblick ohne jede Möglichkeit auf eine Wiederkehr…. betrachte mich von außen und kann mich innerlich erblicken… kann mich selbst überall hin senden und alle Blätter wenden… 
…will auf ewig diese Reise reisen ohne jedes Ziel… wohin und wann ich will, entscheiden keine Dritten… hab mich von allen Treibern angeschnitten…
Die restlichen Körperfetzen tropfen ab… fallen nicht zur Last, ich fließe weiter …schwerelos, ungetrieben, muss keine Entscheidungen verfehlen, muss nichts genießen, keinerlei Reize die zählen…wundervoll weggetreten, ohne jeden Intellekt weil keinerlei Sinn mehr in ihm versteckt werden muss…
Alles könnte..
Nichts will… darf, soll …würde gerne noch tiefer schürfen… aber leider …der Rausch hat nachgelassen… mein Körper beim erneuten Nachfassen … erfolgreicher als noch zu Beginn…. verliert sich nun der Reise Sinn… muss zurück, …zurück in die verhasste Fleischklamotte… wird diese Art zu schreiben meine neue Marotte ?
Die Ohren klingeln …hab mich klangorphin davon geschossen und den Wahn extrem
intensiv empfunden… doch leider ist der Wahn nun ganz verschwunden …
Doch ich werde mir die Realität immer wieder verbiegen … lass meinen Geist dann erneut auf die Reise gehen…
Die Vorfreude liegt mir schon auf den Ohren….

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Egozentrik Phantastisches Wirres

Sirenen

Manchmal suche ich in mir nach verlorenen Dingen,
die leise aus meinen tiefsten Tiefen, zu mir singen,
alles beginnt vermeintlich im Tanz zu schwingen,
während Sie unaufhaltsam an die Oberfläche dringen…

Doch je mehr Sie, auf Ihrem Weg in mir, Meter machen,
um so intensiver verkommt der Gesang zu kreischendem Lachen.
Eisige Hände die dann nach meinem Herzen greifen,
lassen in mir, immer wieder, die Erkenntnis reifen…

Egal wie sehr die Sirenen, die wir wahrscheinlich selbst erschufen,
auch immer wieder, verlockend, aus unserem Inneren, nach uns rufen,
könne einige Dinge in uns gern verschollen bleiben,
weil Sie uns sonst, eventuell, in falsche Richtungen treiben ?

Doch am Ende nur sehr bedingt selbstbestimmt,
wie, wo, wann, was und überhaupt, welches Ende nimmt.
So bleibt als Moral von diesem Gedicht:
Am Ende jeder mit sich selbst
…diesen Kampf ausficht !