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Demut Frängisches Lach mal wieder...

Buggln

Buggeln bis dann nix mehr gehd,
des find ich scho a bissler bled.
Bisd jung dann erbersd mid dem Ziel,
damids im Alder mehr hasd, viel.

Verinnerlichd den anner Schwur,
der Kohle ständich auf der Spur.
Schneller, weider, höher nauf,
es gehd schdeds anner oben drauf.

Luxusgrembl und soweider,
des is goud, des nervd die Neider.
Doch hasdes bis zur Rendn gschaffd,
spädesdens dann hasdes graffd.

Des is hald mal der Gang der Dinge,
kaum bisd born, Kopf in der Schlinge.
Und die zeichd si ständich zu,
bisd dann endlich hasd dei Ruh.

Fill Zeid na die bleibd dir nimmer,
bald ligds dann gans alans im Zimmer.
A weng erhöd in anner Kisdn,
vielleichd sogar a scheener Raum…
…a glanner Ständer midner Lisdn,
und dräumsd dein allerledsen Draum.
Blos a weiss Hemdler an Dir dran,
in des mer ka Geld steggen kann.

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Allgemein Frängisches Gefüüüüüühl

Kinderaugen

Könnten wir Erwachsene, durch Kinderaugen, die Welt wahrnehmen,
würden wir uns für so manche Handlung…. ganz fürchterlich schämen !
Denn Kindessicht ist mit Bauchgefühl bestens verwandt
welches im Blick durch Paradigmen,
leider, zusehends verschwand !

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Frängisches Lach mal wieder... Manchmal

„Mond“ Wordfaseddn…

Sonne, Mond und a di Schdern,
die seh ich für mein Lem gern…
Doch manchmal find ich’s gar ned schee,
wenn ich den Mond im gansn seh,…

…wal wenn er dann schdrahld middn in der Nachd,
wunderschee rund, in all seiner Brachd,
dann lässd er mer drods seiner Schönheid ka Rouh,
wal ich krieg dann überhaubds gar ka Auch mehr zou.

Da helfn kanne Bachblüdn oder Erln Zampfm,
in der Früh schau ich aus …wie Kniddergrapfm…
Also Mond… schein fleisich und hab Spaß dabei,
aber bitte ned so voll …in mein Bulmers nei…!

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Alltag Dankbarkeit Demut Frängisches Gefüüüüüühl

Das Paradies / s‘Barradies

Wandern, Radfahren, Spazieren gehen,
in Seen schwimmen oder im Flussbett stehen,
auf heimischen Wiesen bräunen lassen,
die regionale Kultur wieder besser erfassen.

Die direkte Alltagsumgebung, bewusst und in Ruhe, wahrzunehmen,
wenn wiedererlangte Demut und Dankbarkeit, unsere Sinne, nicht mehr lähmen,
zeigt plötzlich wieder einen bekannten, herrlichen Horizont,
in dessen unmittelbarer Umgebung, tatsächlich, jeder von uns wohnt.

Also Augen auf und Genuss in der NÄHE erleben,
so kann altbewährtes neue Impulse geben.
Denn wir waren dermaßen von Erlebnissen, möglichst weit weg, besessen
und haben, in der FERNE, das Paradies …vor unserer Haustür, vergessen.

… Übersetzung ins Fränkische
:

Heud bin i midm Radl gfah‘n zur Gerasmühl,
es war ned so heiss wie gesdern, aber a ned grad kühl.
Da hab i beim hiefahr‘n a baa Liedla gsunga
und bin kods drauf, in die Reddnids nei gschbrunga.

Wall mir des Jahr wecher Koronna dahamm bleim wolln,
wämmer midm Rädla a weng durch‘s Frangland roll‘n.
Badn in die Flüss und drauß‘n am Brombachschbeicher,
weil weider is uns z‘gferlich und gehd uns blos auf‘m Zeicher.

Daham is der Hamma, des kann ich Euch saang,
da brauchder Euch ned am Fluchaf‘m oder auf der Audobahn rumblaang.
Weil vor lauder wech, wech und möglichsd weid ford,
hammer‘s eigendliche Barradies nimmer gseeng, hier for Ord !

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Frängisches Gefüüüüüühl

Frängische Hochzeid in Zeidn von Goronna

Allaans is alles bloß halb soviel werd,
wall ma sich vor allem um sich selba scherd,
drum hasd an gfundn der der bassd,
bei demsd a a richdich guds Bauchgfühl hasd…

Heiradsn besdnfalls gans schnell,
des däd ich dir radn…auf alle Fäll.
Also auf gehds machd eds Nächl
mid Köpf,
wall anderschd had des kanne Zöpf…

Habd a Dächla wies euch gfälld
und feierd euer Fesdla, wies grad felld,
lassd euch von Goronna ned in die Gnie nei zwinga
und steggd Euch schee die Ringla an die Finga…

Habd an feinen Dach
GLG die Vagos