Manchmal

Ich verdunkle den Blick
um die Aussicht zu genießen,
blockiere den Geist und
lass Gedanken fließen.
Will zu mir stehen
um mich zu hintergehen,
denn an der Realität
mag ich nicht rütteln,
um sie mir bestenfalls
aus dem Leibe zu schütteln.
Schlimmstenfalls werd ich sie mir
aus den Rippen schneiden,
dann so muss ich ihre
grausame Fratze
nicht meiden !
Je tiefer ich grabe
desto höher der Dreck,
weil ich offenlege, mein intimstes Versteck.
Hatte mich sukzessive dort zurück gezogen
und die Linearität meiner Welt verbogen.
Nun sehe ich mit jeder Schaufel, unmittelbar,
vor lauter aufgewirbeltem Staub,
immer weniger klar.
Kann und will mich dort keinesfalls
im Nebel verstecken,
um dort unerkannt an der eigenen
Sterilität zu verdrecken.
Möchte langfristig dem Drang
der Offenbarung entgehen,
um kurzfristig den ungetrübten
Wahrheiten zu widerstehen.