Für immer…

Gerade eben erst angekommen,
bin ich losgezogen,
hab die Lüge nach fremdem Gutdünken, sinngemäß verbogen.
Konnte Dinge finden
die nicht verborgen lagen,
sollte mich selbst (z)erlegen
ohne mich zu jagen.
Will nun vor lauter Wahrnehmung
nichts mehr erkennen,
während die Heiligen selbst
sich Häretiker benennen.
Zeitgleich bleibt im Dunkel
was durchaus Licht vertrüge,
denn Wahrheit untermauert sich
erst durch blanke Lüge.
So mag die Quadratur des Kreises
endlich Ihre Erlösung finden,
wenn alle Rechtecke zirkulär
in sich selbst entschwinden.
Aus Kindern werden Leute,
aus gestern übermorgen
und auf einmal bestimmt das Heute,
völlig unbekannte Sorgen.
Verlust war uns damals
nicht wirklich bekannt,
das Leben ein Abenteuer
und wir hatten alle Kraft,
bis auf einmal aus dem Inneren Kreis
ein lieber Mensch verschwand
der einen Riss hinterließ,
der seither dauerhaft klafft.
Je älter wir wurden desto näher
die Einschläge kamen,
der Unbedarftheit war
erste Verunsicherung gewichen,
denn plötzlich sprengte die Realität
alle Vorstellungsrahmen
und Ängste hatten sich in
unsere Seelen geschlichen.
Die Krankheiten die immer die Anderen,
die Alten hatten,
machen uns nun selbst
maßgeblich zu schaffen,
sie ringen uns nieder
auf des Lebens raue Matten,
so dass Narben blieben
und neue Wunden klaffen.
Doch mit lieben Menschen
die uns zur Seite stehen,
richten wir uns immer wieder gegenseitig auf,
um selbst die steinigsten Wege
gemeinsam weiter zu gehen,
denn das Leben nimmt letztendlich
immer (s)einen Verlauf.
Drum lasst uns dankbar bleiben
und Zufriedenheit üben
denn um Glück zu empfinden
benötigt es nicht viel,
es reicht schon eine Hand voll Menschen
und das eigne Leben zu lieben,
denn so definiert sich ganz einfach
ein wahrlich relevantes Ziel.