Bevor
ich vergehe,
verblasse, verwehe,
weil ich nicht verstehe,
ob ich tatsächlich
widerstehe.
Kategorie: Wirres
Verschnitt

Könnt ich mir das Muss aus
den Gedanken schneiden,
würde ich wahrlich viel weniger leiden.
Also hab ich so tief es geht geschnitten,
doch leider bin ich abgeglitten,
sehe nun leider nur noch rot
sterb ich nun den Gedankentot ?
Je mehr ich drüber in mir sinne,
fühl ich nichts, denk noch gewinne,
ich nun gänzlich emotionsbefreit,
Neutralität, keine Freude, nie mehr Leid…
Und als dann in mir das Licht ausgeht,
ein Fremder im Spiegel vor mir steht.
Augen ohne Leben, ein Gesicht voll Leere,
in der Hand die tropfende Schere.
Etwas leuchtend warmes
in der anderen Hand,
treibt er ohne jeglichen sozialen Verstand,
geistig tief hinter den finsteren Rand
und bleibt sich und seiner Umwelt
völlig unbekannt…
Entblößte Seelen

Für immer…

Zirkulär
Gerade eben erst angekommen,
bin ich losgezogen,
hab die Lüge nach fremdem Gutdünken, sinngemäß verbogen.
Konnte Dinge finden
die nicht verborgen lagen,
sollte mich selbst (z)erlegen
ohne mich zu jagen.
Will nun vor lauter Wahrnehmung
nichts mehr erkennen,
während die Heiligen selbst
sich Häretiker benennen.
Zeitgleich bleibt im Dunkel
was durchaus Licht vertrüge,
denn Wahrheit untermauert sich
erst durch blanke Lüge.
So mag die Quadratur des Kreises
endlich Ihre Erlösung finden,
wenn alle Rechtecke zirkulär
in sich selbst entschwinden.