Abgehangen

Hopfen und Malz gingen in mir verloren,
mein Körper in den falschen Kopf geboren,
die Schädeldecke von innen
blutig geschoren,
das Schnitt- und Tropfgut wird nun vergoren.
Manchmal stehe ich in mir und blicke hinein,
verlier mich begeistert im Dunklen Schein,
fühle mich dranggetrieben angezogen,
die Bodenhaftung fast gänzlich aufgehoben.
In der Tiefe der Realitätsflucht spiegelt sich das Restlicht des Seins und bewirkt die Anziehungskraft der Unendlichkeit !
Ich genieße euphorisch den Augenblick,
verlier mich im Moment orientiere mich nicht zurück,
Dränge nach vorne der Finsternis entgegen,
mag mich gern in Ihre schwarze Umarmung legen.
Fern des Fleisches der Real – Existenz, lässt sich völlig Herz- und Seelenschmerz befreit das jetzt genießen !
Doch will ich mich der Anziehungskraft des Abgrunds wirklich ergeben,
mich wirklich der Selbstbestimmung meines Geistes entheben ?
Mich der Gefahr aussetzen mich in mich zu stoßen,
mich zu tief in mir, mich selbst zu liebkosen ?
Selbstbestimmung zu l(i)eben, ist nicht nur, die Verantwortung sich selbst gegenüber wahrzunehmen, sondern vor allen Dingen auch, sich den Folgen seiner Handlungen für die Mitmenschen bewusst zu werden !
Wahrlich ein Leichtes in mich zu fliehen,
doch der Aufstieg kostet stets immense Energien.
Das Risiko bleibt, sich selbst in sich zu verzehren
um irgendwann nicht mehr wiederzukehren.
Ausflüge in die Kernbereiche der eigenen Gedankenwelten, bringen stets auch die Erkenntnis der geistigen Festigung und Reflexion mit sich… solange die Begeisterung bestehen bleibt den Rückweg anzutreten !
Wie konnte es passieren,
wir haben uns auseinander dividiert
unser Miteinander, wahrlich,
so gar nicht mehr funktioniert.
Du hast Dich mir entfremdet, ich kann Dich nicht mehr wieder erkennen,
könnte Dir allerdings im Detail,
was ich an Dir liebte,
aus dem Effeff benennen !!!
Es tut mir wirklich Leid, aber um unsre Beziehung ist es nicht mehr gut bestellt
und so wünsche ich Dir
von Herzen alles gute,
Du völlig verschobene … reale Welt !
Was ich in mir tragen darf an manchen Tagen,
kann ich, gelegentlich, kaum zu verdichten wagen.
Es ist mir so fremd und macht mir wahrlich Sorgen,
würd es gerne auf der Seelen-Sondermüll-Deponie entsorgen.
Doch diese scheint derzeit gänzlich überfüllt,
weil offensichtlich, nicht nur aus mir, Angst und Dunkelheit, quillt.
„Annahme verfeigert, wegen Überfüllung geschlossen“,
zuviel Finsternis sei dort bereits in die Container geflossen.
Bei der Gemeinde nach den, dafür gedachten, schwarzen Säcken gefragt,
wurde die Lieferung leider ganz klar auf unbestimmt vertagt.
und so schließt sich der Kreis weil nur das Verdichten bleibt,
weil es dauerhaft den Hirn-Kern aus der Dunkelkeit schreibt !