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Tief in mir

Extraktion

Hab mich getraut und bewusst gelassen,
so konntest du sogleich meine Seele erfassen.
Hast die Schleier in mir verzogen,
mich in mich zurück gebogen.
Meine wahre Sicht liesst du mich erkennen,
ich durfte mich erneut mein eigen nennen.
Gefühle die reiben, Gedanken die treiben,
die sich mir in die Seele schreiben,
um dort für immer, zurückzubleiben.
War nicht im hier, war ganz weit fort,
an jenem salzig, bitter, süßem Ort.
An dem sich verlorene Herzen
fast wieder berühren,
wo sich Vergangenheit und Zukunft
gegenseitig verführen,
um die Gegenwart als wahres Sein zu verspüren,
authentisch und fern gedanklich
verschlossener Türen.
So ließ ich dich mich erneut,
erfolgreich infiltrieren,
um mir die relevanten Essenzen
aus der Seele zu extrahieren.
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Federleichtes zur Nacht Tief in mir

Seelenmuss

Den Geist zermahlen,
erspar ich mir im Seelenmuss, weitere Qualen.
Denn Hirnentleert,
wird weniger verkehrt.
Wahrgenommen,
abhandengekommen.
So legt sich Lethargie der Einfalt auf mein Herz,
bewahrt mich vor Leid und brennendem Schmerz.
Im Nebel der Eindrücke, die nicht vorhanden,
erklär ich mich selbst zum hohlen Probanden.

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Energie Tief in mir

Verdampft, verkrampft…

Im Kreis
zu diskutieren,
ohne wirklich zu agieren,
sich darzustellen,
ohne das Umfeld zu erhellen,
unbedingt keine Verantwortung zu übernehmen,
wird letztendlich sämtliche Prozesse lähmen.
Doch Ergebnisse sind ohnehin schon lang nicht mehr gefragt,
deshalb wird bewusst nicht getan sondern umso mehr gesagt.
Und während somit alle Energie sinnlos verdampft,
sich das System in sich selbst zu Tode verkrampft.

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Alltag Spontantipperei Tief in mir

Vollends entspannt hab ich mich in den Tiefen meines Seins verrannt,
hab mich zu den alten Dämonen bekannt
und sie euphorisch aus mir verbannt.
Will den falschen Götzen nicht mehr aufsitzen,
mir stattdessen neue Heilige ins Fleisch einritzen.
Denn alles, was ich sein mag, stößt mich ab,
schaufle akribisch mein eigenes Grab.
Will am Ende fleischlos auferstehen,
um die selben Fehler erneut zu begehen.
Zu viel der Erkenntnis wird nicht hilfreich sein,
das sah ich bereits in vorherigen Leben ein.
So soll jedes neue Dasein unbedarft bleiben,
um mich immer wieder an den Erfahrungen zu reiben,
beginnen, um zu enden,
doch keine Sekunde jemals zu verschwenden.

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Ängste Dankbarkeit Demut Tief in mir

Depressierte Gedankenreisen