Ich mach die Augen zu und lass mich treiben,
lass mein Hirn zerlegen
in Gedanken freie Scheiben,
schwebe hinfort in federleichter Federleichtigkeit,
um abzuschütteln jegliches Seelenleid.
Merke wie ich durch die Musik entgleite
alles Reale entfernt sich in unendliche Weite.
Alle Sorgen des Tages lösen sich auf,
die musikalische Sedierung nimmt ihren maximal entspannenden Lauf.
So ist im Fentanyl des Basses,
im Propofol der Noten,
einer Prise melodischem Ketamin,
um alle Möglichkeiten auszuloten
und im Gesang des Benzodiazepin
rezeptfreie, nebenwirkungslose
Entspannung geboten.
Und so erreichte ich abermals,
morphinfrei den Übergang,
bis keinerlei Wirklichkeit mehr
in mein Bewusstsein drang.
Erschöpft aber entspannt
hatte ich mich weggeschossen
und bin erneut in einer
selbst gebastelten Subtilität
zerflossen.