Wie viele Wege, im Zwang gefangen,
bin ich fremd befeuert gegangen?
Welche Strecken, in der Seele verstochen,
wurden blutend von mir erkrochen?
An so machen Anstiegen, geistig diffamiert,
haben sich unzählige Kräfte zur Gänze negiert.
Doch jede Erfahrung mit uns an unseren Seiten
treibt uns in angenehmere, zufriedenere Weiten,
Liebe, Respekt und Verlässlichkeit, begleiten uns so…
in eine gemeinsam fühlbare Unendlichkeit.
Kategorie: Alltag
Tages-Nacht
Egal wie hell die Sonne auch scheinen mag,
wenn ich will mach ich zur Nacht den Tag,
dann lege ich musikalisch um den Hebel,
und meine Seele verläuft sich tief im Nebel.
Irrt umher, wird zusehends leer,
doch wiegt letztendlich zentnerschwer.
Verblutet an den eigenen Gedanken,
hebt Leiden empor die lang schon versanken.
Dringt tiefer und intensiver in die Dunkelheit
und wird mit jedem Schritt mehr zur Reinigung bereit.
Verdurstet im Meer der eigenen Tränen,
beginnt sich in sich geborgen zu wähnen.
Während sie langsam zum eigenen Grunde sinkt,
Ihr Ersticken die wahre Reinigung mit sich bringt.
Nur noch das Rauschen der Melodien,
kann sie stetig tiefer ziehen.
Befreit sich aus ihrer immateriellen Hülle
und geht auf in emotionalster Fülle.
Und ist sie einige Zeit später dann zurück gekehrt,
fühlt sie melancholisch erhellt und unbeschwert.
Virus 3.0

Nachts in mir,
entsteht die Gier,
die Dinge endlich anders anzugehen,
mein Leben aus anderen Winkeln zu sehen.
Konzentriert auf die Werte, die mir
tatsächlich wichtig,
egal ob gesellschaftlich anerkannt
und angeblich „richtig“.
Denn in einer Welt die zunehmend verroht,
über kurz nicht lang der Kollaps droht.
Mitmenschlichkeit die täglich mehr verreckt,
in dem man sich hinter Egoismus versteckt
Doch die Erkenntnisse der Nächte bleiben mehr denn je die gleichen,
ich mache weiter wie bisher und lasse die Dämonen weichen…
lebe mein Leben respektvoll und voller Liebe,
denn nur so entstehen im kleinen die Triebe,
die Stück für Stück die Welt infizieren,
und als Virus 3.0 unsere Herzen infiltrieren

Endlich ?!?

Endlich gewinnt der Lemming,
Stück für Stück,
sein individuelles Gedankengut zurück.
Hinterfragt die Dinge,
macht sich seinen Kopf,
hängt immer weniger am vorgegebenen
Geistestropf.
Doch leider kann er die dadurch entstehenden Möglichkeiten nicht sehen,
weshalb er beschlossen hat in er Gruppe mit geschlossen Augen weiter zu gehen.
So lassen sich zwar immer mehr
Übel beim Namen benennen,
doch wird sich letzt endlich dennoch nichts weiter entwickeln können.
Wissend oder ahnend
dem Verderben entgegen,
lässt es sich in Zeiten wie diesen
scheinbar noch zu gut leben…