Manchmal wünschte ich ich müsste nicht wieder erwachen und könnte, aus dem Anderswo, effizienter über meine Lieben wachen.
Anderntags möchte ich nur zu gerne ewig leben, um mit ihnen alle Ängste
aus den Angeln zu heben.
So tanze ich zwischen den Gefühlen hin und her oftmals federleicht, gelegentlich
jedoch tonnenschwer.
Versuche ganz bewusst die Balance zu erhalten, um nicht verunstaltet zu werden,
sondern um zu gestalten !
Kategorie: Alltag
Verzehr
Lass mir gern von Dir an der Seele reißen,
mir genussvoll Stücke aus ihr beißen,
dein blutiges Grinsen macht mich süchtig nach mehr,
geb mich euphorisch hin dem Melancholie Verzehr.
Ich will mich befreien, weil zu viel in mir wohnt,
trage geistige Last, die meine Seele nicht verschont.
Sie wird maßgeblich verursacht durch Materialität,
die stete Unzufriedenheit in mich säet.
Also entwinde ich mich dieser zerrenden Schlinge
und schneide mir mit blutig rostiger Klinge,
aus der wunden Seele all die quälenden Dinge.
Seelentod
Der Seele
zu viel zugemutet,
ist sie in sich eingeblutet.
Jetzt drückt etwas massiv nach innen,
während die letzten Energien verrinnen.
Was ist geschehen, was passiert,
dass erneut mein Geist
jämmerlich krepiert ?
Kann den Grund einfach nicht erkunden,
doch spüre massiv die frischen Wunden.
Beginne erneut die Mauern zu bauen,
will mich meiner Umwelt nicht anvertrauen.
Spiele auf Zeit in der Hoffnung auf Genesung,
doch rieche bereits die innere Verwesung.
Schreibe mich weiter aus dem eigenen Lot
und ergebe mich hilflos
dem Seelentod.
Schmerz
Direkt an den Leib geschrieben
hat sich der Schmerz,
zehrt nicht nur am Körper,
nein auch an Seele und Herz,
versucht Dir sämtliche Energien zu nehmen,
aus dem Innen heraus den Geist zu lähmen.
Wirst Du Dich auch niemals
sicher vor Ihm wähnen,
kannst Du dennoch lernen,
ihn partiell zu zähmen.
Denn hier ganz besonders,
bist Du selbst der Hebel,
immer wieder einmal zu lösen,
diesen schneidenden Knebel.
Gedanken können nicht nur Berge versetzen,
sie haben auch die Kraft
zu heilen oder zu verletzen.
Bewusst zu sein und anzunehmen,
kann uns so bedingt entlähmen.