Ich lass die Sonne hell aus mir scheinen, um mich im Innen zu verweinen, das Lachen im Außen soll mich gern schwächen, dann kann ich mich, tief in mir, leichter erbrechen.
Zeige mein Leben, wie es der Norm nach, sein sollte und so wie ich es tatsächlich niemals haben wollte.
Stell mich so, wie es gern gesehen wird, dar, doch bleibe rebellisch, unmittelbar, wahr.
So lebe ich sein Leben und sterbe das Meine und werde endlich glücklich obwohl ich tatsächlich ganz anders erscheine
Kategorie: Gesellschaft
Ich musste mich lädieren
um mich reichlich zu pflegen,
konnte mir die Sanftheit zärtlich
aus der Seele sägen,
hab sie brennend
auf dem Scheiterhaufen erfroren
und mich somit als Unmensch,
sterbend, neu geboren.
Hab den Schmerz genussvoll,
angeekelt, verkostet
und bin reinigend von aussen
nach innen gerostet.
Mag nun endlich alles in Klarheit verkennen
um dem eigenen Untergang kraftlos entgegen zu rennen …
Wahrheiten
Die eine wahre Wahrheit,
die gibt es wahrlich nicht,
doch die Medien mutieren zunehmend
zum jüngsten Gericht.
Kaum mehr jemand mag noch
differente Meinungen hören,
weil diese Diskrepanzen
beschworene Meinungen stören.
Die Schubladen von Gut und Böse
oder Dunkel und hell,
konturenscharf erarbeitet,
füllen sich so rasend schnell.
Befeuert, gesteuert,
für eine der Seiten angeheuert.
So lassen wir uns manchmal
bereitwillig in sie stecken
und lassen andere wiederum selbst
dort elendig verrecken.
Denn das Gegenteil von
Wertschätzung und Respekt,
stets, subtil und boshaft
im Gegenteil von Liebe steckt…

