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Hass 2.0

Immer öfter wenn ich in den Spiegel sehe,
ich das, was ich wahrnehme, nicht verstehe,
ein fremdes Außen trifft subtileres Innen,
und lässt mich nur bedingten Einblick gewinnen,
in das was mich tatsächlich formt,
was mich täglich mehr denn je entnormt.
Denn was ich sein soll, will ich nicht leben,
muss fremden Treibern nicht meine Filetstücke geben.
Mag sie erst recht nicht selbst aus meinem Leibe schneiden,
damit sie sich an meinem Leiden weiden.
Will für sinnlose Gier nicht das Futter stellen,
die alles niederreisst in immer größeren Wellen.
Spüre dennoch den Bolzen zwischen den Augen reiben,
den mir die geldgeilen Schlachter ins Hirn hinein treiben.
Als Vieh ihrer Ziele muss ich weiter agieren,
lass mich sukzessive geistig filetieren.
Bring den Mut und die Kraft nicht auf zu begehren
um den dreisten Henkern Mores zu lehren.
Lass mich weiter treiben, obwohl ich treiben will,
denn die Angst um meine Lieben legt die Handlung in mir still.
Seh das Gegenüber dort im Glas
und verliere an ihm, angewidert, jeglichen Spaß.
Übergebe mich mit letztem Selbstmitleid
und bin scheinbar immer passiver bereit,
mich verbiegen, verbrennen, verarschen zu lassen
und behalte nur noch die Energie,
mich dafür aus tiefsten Innern
selbst zu hassen !!!

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Gesellschaft

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Alltag Gesellschaft

Hinterfrage !

Unverstanden
wahrgenommen,
sind meine Werte
und Wahrheiten
verschwommen.
Unreflektiert gepflegt,
hat die Realität,
mir den Geist zerlegt.
Drum hör ich hin,
erfrage den Sinn.
Um möglichst gehaltvoll
kein Urteil zu fällen,
denn sonst würde ich,
vor allen Dingen mich selbst,
ins Abseits stellen

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Angekotzt Gesellschaft Spontantipperei Unwelt

Schaufle, schaufle…

Abgelenkt
ist schnell verdrängt,
drum Augen zu
und finde Ruh.
Lass dich leiten,
nicht begleiten.
Lügen können hilfreich sein,
denn Angst weicht schnell das Resthirn ein.
Brot und Spiele jederzeit,
generieren notorische Unzufriedenheit.
Demut stirbt, Dankbarkeit verendet,
während sich der Überfluss
maßlos verschwendet.
Laute Extreme die dich beschallen,
so können Details besser unter Tische fallen
Leere Worthülsen gedroschen von Parolen,
haben alsbald des Willens Freiheit gestohlen.
Und während die Metzger nicht einmal
das Messer richtig halten,
maßen sie sich an, das Schlachten, mitzugestalten.
Merken nicht wie sie selbst ausbluten,
weil die wahren Puppenspieler auch
ihnen zu viel zumuten .
Und während ein Hirnriss nach dem andern unsere Welten erschüttert,
wird der Fleischwolf von den späteren Hackbällchen, proaktiv, gefüttert.
Unterdessen wir weiter in eigene
Fleische schneiden,
im Blutbad der eigenen
Körperflüssigkeiten leiden,
lachen sich die Treiber die Fäustchen wund
und feiern ihre Perfidität aus gutem Grund.
Schlachtvieh, Schlachtvieh wollen wir sein,
treten gern für fremde, falsche Werte ein.
Denn die Macht die wir faktisch inne haben,
wird durch Angst täglich mehr
zu Grabe getragen.
Schaufeln scheint leichter als aufzustehen,
denn wer schon einmal liegt
hat keine Lust mehr
zu gehen…?!?

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Alltag Austausch Gesellschaft Heul doch...denn es heilt Trauer

Mensch lass nach…

Mensch lass nach du bist zu viel,
lebst ohne Grenzen, dir fehlt das Ziel,
lediglich immer mehr von all dem Überfluss,
weil nichts mehr kann und alles muss.
Richtest dich und deinesgleichen,
stapelst Türme ungezählter Leichen.
Metzelst deine Umwelt nieder,
singst dazu kapitale Lieder.
Fütterst dich und andere mit Halbwarheiten,
um dir den Weg ins heilige Elend zu bereiten.
Hast vollends vergessen für was du lebst,
weil Du ausschliesslich nach
Geld und Macht strebst.
Bist planlos getrieben in fremden Zwängen,
weil Dich Gier und Neid Dich
zur Wertaufgabe drängen.
Mensch lass nach und gib dich auf,
dein Scheiden nimmt die Erde
nur zu gerne in Kauf.