Kategorien
Brechreiz Spontantipperei Unmut

Doppelmoral 2.0

Respekt und Vielfalt
werden marketingtechnisch
oft und gerne propagiert,
während man parallel
die Individualität zensiert.
Doppelmoral der feinsten Art,
leider abermals
mit Profitgier
gepaart
!

Kategorien
Federleichtes zur Nacht Horror Kurzgeschichten Spontantipperei Tief in mir

Vorfreude ?

Irgendetwas schlummert in mir,
dessen bin ich mir sehr wohl bewusst,
ist es ein Dämon, ist es ein Tier
bedeutet dies für mich Gewinn oder Verlust ?

Egal wie tief ich in mich spüre,
herauszufinden scheint es aus
dem Außen nicht,
doch auch wenn ich mich bewusst
ins Innen führe,
erkenn ich weder Statur noch Gesicht.

Also harre ich aus, bis es sich zeigen mag
und stell mir ununterbrochen die eine Frage,
warum es wohl so lange unbemerkt in mir lag
und mutiert es zum Segen oder zur Plage.

Nun scheint seine Geburt unmittelbar
bevor zu stehen,
was dort in mir schlief werd ich
alsbald ich wissen,
in der Hoffnung ich werde
es bewusst ersehen
und nicht bei der Geburt in Fetzen gerissen.

Plötzlich spüre ich die Wehen,
es will sich gebären,
mit immenser Kraft drängt es hinaus
in die Welt
selbst wenn ich könnte,
wollt ich mich nicht wehren,
will nun endlich erkennen,
wie ist es um mein Innerstes bestellt.

Energetisch und rücksichtslos beginnt
es in mir zu reißen,
die Panik zerrt gleichermaßen an Seele und Herz,
es hat tatsächlich beschlossen,
sich aus mir zu beißen,
ich spüre eine Welle aus
nicht endendem Schmerz.

Als es mir dann gegenübersteht,
nackt und bloß,
irgendwie engelsgleich, doch boshaft,
im Überfluss
legt es meinen Kopf liebevoll
in seinen blutigen Schoß
und spitzt die Lippen zu einem gierigen Kuss.

Das es der letzte sein wird
sehe ich in Ihren Augen,
ihre Finsternis ergreift mich,
ich gebe mich auf
und vermutete ich es nicht besser,
würde ich glauben,
ich werde, ihr gleich, wieder geboren…
und ehrlicher Weise …
ich freue mich drauf
!

Kategorien
Ängste Brechreiz Spontantipperei Unmut Wirres

Karma existiert ….

Wohin dreht sich der Planet…

wenn der Mensch nicht endlich untergeht.
Alles wird aus Habsucht niedergemacht,
und tatsächlich aus Willkür umgebracht.
Profite optimieren, Finanzen zentralisieren,
Gegner dezimieren, um am Ende
was genau zu regieren ?
Eine Erde die blutet
aus Milliarden von Wunden,
alle Schönheit letztendlich durch Menschenhand verschwunden ?
Bei diesen Aussichten gestehe
ich mir persönlich ein,
ich will kein Teil dieser fürchterlichen Grausamkeiten sein.
Also existiere ich ausschließlich
um meine Lieben zu schützen,
um als Bollwerk des Irrsinns
ihrem Dasein zu nützen.
Doch mögen die Treiber im großen Stil
auch ihr Antlitz verstecken,
sie und Ihresgleichen werden
irgendwann elendig verrecken.
Denn eine elementare Erkenntnis
sich am Ende in ihre Seele schlitzt,
mit Geld lässt sich nichts kaufen,
was irgendeinen wahren Wert besitzt.
Und die Moral von diesen verwirrten Zeilen,
möge Karma die Spreu vom Weizen teilen.
Kategorien
Dankbarkeit Demut Unmut Zeit

Vom Aussterben bedroht …

Manchmal würde ich gern alle meine Werte über Bord werfen,
um gleichzeitig sämtliche nicht vorhandenen Messer zu schärfen.
Würde den schlafenden Daemon in mir erwecken und gewähren lassen,
könnte mich endlich selbst aus tiefstem innersten Herzen hassen.

Dann würde ich mir den Mitmensch
aus der Seele schneiden,
und ließe ihn, erst einmal von mir getrennt, qualvoll leiden.
Er, der mir so viel Leid zufügte,
weil die Realität so brutal
die Hoffnung trügte.

Ich wollte stets von Herzen geben,
nicht nur für mein eignes ICH leben,
uneigennützig im kleinen die Welt
zum Besseren richten,
mit Liebe verstehen und reflektieren,
in möglichst vielen Schichten.

Doch ich habe versagt und konnte
tatsächlich nichts bewegen,
meine Umwelt mag stattdessen zunehmend Hass, Gier und Neid erwägen.
Und so hab ich alsbald dem Verräter, der mich so offensichtlich betrogen,
alle Gliedmaßen entgegen der Wuchsrichtung verbogen.

Seitenverkehrt ans Kreuz genagelt,
denn er hatte mich so verletzt,
wird er nun seinem unwirtlichen Umfeld
und der Witterung ausgesetzt.
Entmachtet mag er dann eventuell
in mich zurückkehren,
doch die Kontrolle über mich werde ich ihm nimmermehr gewähren.

Doch während ich hier schreibe,
spür ich wie ich umso mehr leide,
alles in mir sträubt sich, mein Herz es schreit,
mein Seele verstümmelt zum Sterben bereit.

Der Mitmensch ist im außen bereits
fast gänzlich kollabiert,
doch ich habe ihn gerade noch
im Augenwinkel registriert,
ich spüre diese Kraft in mir ihn in mich
zurück zu führen
während meine Seele danach verlangt,
ihn bei sich zu spüren.

So geh nun also ich geläutert, das Risiko
zum wiederholten Male ein
und übe mich weiter, leidend, ein guter Mitmensch zu sein.
Denn die Menschheit ist in letzter Zeit zunehmend verroht
und so bleibt der Mitmensch generell, weiterhin, massiv vom Aussterben bedroht

Kategorien
Allgemein Austausch Unmut

Saat

Selbst auf
scheinbar unfruchtbarem Boden, kann mit Liebe und Geduld ein Trieb entstehen,
dagegen wird  lieblos oder zwingend ausgebrachte Saat, selbst unter besten Umständen, kümmerlich vergehen.