Tief in der Seele meiner Dunkelheit
macht sich eisiges Denken und spüren breit.
So ist der erwachende Dämon
zur Hochzeit bereit
und er trägt dabei sein
blutigstes Kleid.
Kategorie: Lyrisches-Ich-Zeilen
Dein kalter Kuss, der mich erfrischt,
bevor mein steinern Herz erlischt,
wird Dich nicht vorm Verblühn bewahren,
so lass uns kollektiv zur Hölle fahren
Du hast von meiner Seele gebissen,
ich dir Stücke aus dem Herzen gerissen,
so haben wir uns gegenseitig verschlissen und wollen diese blutige Zeit nie missen

Lyric(h)

Der Realität möchte ich nur
zu gern entsagen,
werde deshalb mein morgen
auf gestern vertagen.
Will mindestens einmal am Tag
eine Illusion erleben,
um mir bewusst den eigenen
Wahnsinn zu vergeben.
Hänge alle Gedanken tiefer,
um weiter zu steigen,
bevor die Zellen sich zur
letzten Spaltung neigen.
Letztendlich kann ich mich nur
selbst beginnen,
denn auch mein Sand wird niemals
nach oben rinnen.
Möchte ich auch unbedingt
der Schwerkraft widerstehen,
lassen sich die Radieschen doch so gern
von unten besehen.
So hab ich mir meine Lügen wahr gebogen
und mir selbst das Fell übers Hirn gezogen.
Warm und feucht vor dem Außen geschützt,
hat mein Fleischkleid mir wenigstens
einmal genützt.
Bringe endlich mein Sein in wahres Lot
und warte in mir unrein, geduldig,
auf meinen Seelentod.