Kategorien
Kurzgeschichten Spontantipperei

Die Macht der Gedanken

In meiner
Seelengrotte hatte
ich also Rückzug gefunden,
als die Realität mich erneut in die Knie gezwungen hatte
dort im allerletzten Winkel verwunden,
lag ich weich und warm in Seelenwatte.

Ich fühlte mich wohl und sicher hier unten,
kein Gefühl mehr, das mich leiden ließ,
doch auf einmal war diese Geborgenheit gänzlich verschwunden,
als sich völlig unerwartet irgendetwas in mein Herz verstieß.

In Sekunden hatte sich sich die Watte voll Blut gesogen,
ich fühlte warme Nässe die mich einzuhüllen began,
so wurde ich letztendlich von meinen eigenen Zweifeln betrogen,
die ich immer wieder in den Tiefen meines Geistes ersann.

Drum hinterfrage was Du tatsächlich in der Lage bist zu erdenken,
denn was Du damit erschaffst wird Dich letztendlich
richten oder beschenken !

Kategorien
Kurzgeschichten

Ungewiss

Kategorien
Austausch Kurzgeschichten Spontantipperei

Freitagstrigger erstes Novemberwochenende

Strahle gerne eitel… Sonnenschein
doch früher oder später
dringe ich doch in Dich ein.
Denn alsbald wirst Du Deine
letzten Strahlen senden,
dann wird meine Zeit kommen
und Deine wird enden.
Dann habe ich als Finsternis die Oberhand,
in so mancher (m) ich schon für ewig
im Innern verschwand …

😈

Kategorien
Alles Kopfsache Federleichtes zur Nacht Kurzgeschichten Tief in mir

Folgen des Seelenbades

Als ich mir heut den Dolch der Melancholie in meine Geistesfasern stieß und meine Wahrnehmung begeistert im Seelenblute baden ließ, war ich in der Lage neue Wege in mein Innerstes zu bereiten und wollte Sie direkt darauf erkunden und beschreiten.

Als ich mich dann, bereits gefallen, in den Abgrund stieß, meine Euphorie mich jedoch unmittelbar im Stürzen verließ.
Zerschmettert dort unten aufgeschlagen,
sah ich Gedankensplitter aus mir ragen…

…die mich mit nackter Angst erfüllten
und meine Seele in dichteste Dunkelnebel hüllten. Die Furcht vor der Zukunft und Ihrer grausamen Möglichkeiten, begann mich zu zerfressen von wahrlich allen Seiten.

Ich hörte das Schmatzen und spürte das Reißen und befürchtete mein Geist könnte gänzlich entgleisen.
Und mit jedem Gedanken mehr und mehr,
schwand die Energie meiner Gegenwehr.

Meine schäbigen Reste aus Geist und Hülle, genossen die Ängste in Hülle und Fülle.
So bemerkte ich mit zunehmender Abscheu und ekligem Graus, ich selbst war das Hauptgericht in diesem grausigen Schmaus.

Doch am Ende gebar sich in mir aus dem restlichen Mut, ein trotziges Feuer mit lodernder Glut und trotz meiner gänzlich schwindenden Kraft, hab ich dann irgendwie den Aufstieg geschafft.

Oben angekommen konnte ich aber den Rückweg nicht mehr sehen und wollte der inneren Aufgabe schon nicht mehr widerstehen, plötzlich erkannte ich die blutigen Fußstampfen meiner Seele, glücklicherweise und machte mich dank der roten Brotkrumen schleppend auf die Reise……

…aus mir heraus und ins Leben zurück
doch hinterließ in mir, dort unten, ein wesentliches Stück, meiner Dunkelheit und der Ängste die mich plagen, denn ich konnte aus eigner Energie den Rückweg wagen.

Ich hatte gekämpft, nicht aufgegeben
und würde nun mit weniger Angst im Außen weiterleben, mit schmerzender aber stolzer Brust hatte ich die Melancholie besiegt, im Wissen darum, dass sie mich alsbald wohl wieder unterkriegt !

Kategorien
Federleichtes zur Nacht Horror Kurzgeschichten Spontantipperei Tief in mir

Vorfreude ?

Irgendetwas schlummert in mir,
dessen bin ich mir sehr wohl bewusst,
ist es ein Dämon, ist es ein Tier
bedeutet dies für mich Gewinn oder Verlust ?

Egal wie tief ich in mich spüre,
herauszufinden scheint es aus
dem Außen nicht,
doch auch wenn ich mich bewusst
ins Innen führe,
erkenn ich weder Statur noch Gesicht.

Also harre ich aus, bis es sich zeigen mag
und stell mir ununterbrochen die eine Frage,
warum es wohl so lange unbemerkt in mir lag
und mutiert es zum Segen oder zur Plage.

Nun scheint seine Geburt unmittelbar
bevor zu stehen,
was dort in mir schlief werd ich
alsbald ich wissen,
in der Hoffnung ich werde
es bewusst ersehen
und nicht bei der Geburt in Fetzen gerissen.

Plötzlich spüre ich die Wehen,
es will sich gebären,
mit immenser Kraft drängt es hinaus
in die Welt
selbst wenn ich könnte,
wollt ich mich nicht wehren,
will nun endlich erkennen,
wie ist es um mein Innerstes bestellt.

Energetisch und rücksichtslos beginnt
es in mir zu reißen,
die Panik zerrt gleichermaßen an Seele und Herz,
es hat tatsächlich beschlossen,
sich aus mir zu beißen,
ich spüre eine Welle aus
nicht endendem Schmerz.

Als es mir dann gegenübersteht,
nackt und bloß,
irgendwie engelsgleich, doch boshaft,
im Überfluss
legt es meinen Kopf liebevoll
in seinen blutigen Schoß
und spitzt die Lippen zu einem gierigen Kuss.

Das es der letzte sein wird
sehe ich in Ihren Augen,
ihre Finsternis ergreift mich,
ich gebe mich auf
und vermutete ich es nicht besser,
würde ich glauben,
ich werde, ihr gleich, wieder geboren…
und ehrlicher Weise …
ich freue mich drauf
!