Jeden Tag auf der Jagd nach Ruhm und Geld,
bis letztendlich die Erkenntnis
jeden Geist erhellt…
Das Ende wird uns alle unweigerlich finden,
warum dann alle Energien… ausschließlich in vergänglichen Werten binden ?!
Kategorie: Spontantipperei
Immer wieder hab ich morgens
Federn im Mund
und verstehe nicht wirklich
den Hintergrund.
Mal sind sie schwarz dann wieder weiß,
gelegentlich Körper warm,
dann wieder kalt wie Eis.
Ein direkter Zusammenhang mit den Nächten ist nicht von der Hand zu weisen,
denn immer dann wenn die Gedanken und Erlebnis extrem an mir reißen,
sind die Morgen umso
stärker Federn beladen
und mittlerweile traue ich mich fast,
eine Vermutung zu wagen.
Sind die Federn eher schwarz
und unter temperiert,
startet der Tag meist voller Angst und gänzlich unmotiviert.
Fallen dagegen morgens warme, weiche, weiße Federn ins Becken,
darf der Tag meist voll Zuversicht und Hoffnung stecken.
Heute Nacht werd ich mir erstmals
den Wecker stellen,
in der Hoffnung ich werde in der Lage sein, mir ein Urteil zu fällen.
Denn wenn mein Körper dann in einem Zustand zwischen Schlaf
und wach sein besteht,
werde ich hoffentlich verstehen was nachts so alles in mir vor sich geht.
Und prompt konnte ich
wahrlich Klarheit erlangen
und muss nun jede Nacht von
Neuem bangen.
Ich hatte im Zustand des Wachwerdens, innerhalb nur weniger Sekunden,
tatsächlich die Erklärung für
morgendlichen Feder gefunden.
Nicht jede Nacht aber in letzter
Zeit offensichtlich vermehrt,
zettelt eine Seite in mir einen Disput an,
dem sich die andere erwehrt.
Denn der Kampf der Wesen
tief in meiner Seelenmitte,
gehört mittlerweile schon zur unregelmäßigen Sitte.
Und wenn das Licht sich dann also
gegen das Dunkel wehrt
oder die Finsternis die Hoffnung verzehrt,
werden am Morgen darauf die entsprechenden Federn erscheinen
und mir zeigen, wie gut oder schlecht es die jeweiligen Tage mit mir wohl meinen.
Denn entweder kann der Engel
des Lichts in mir obsiegen,
oder er wird nach dem Dunkelsieg zerschmettert in mir liegen.
Meine Gedanken allein können massiven Einfluss nehmen,
die Dunkelheit zu stärken oder
das Licht zu lähmen.
Doch ich habe das Gefühl dieser Zwist
in mir wird ewig währen,
immer wieder wird eine Seite
an der anderen zehren.
Und so bin ich heut morgen ins Bad gelaufen und hab ins Waschbecken geblickt,
um zu erfahren welcher Engel in mir hat mir für heute seine Nachricht geschickt.
Heute morgen dann bin ich entsetzt vor dem Becken zurückgezuckt,
denn ich hatte blutgetränkte, schwarz weiße Federn, nach außen gespuckt …
Entsozialisiert
Irgendetwas hat mich entsozialisiert,
denn ich fühl mich zunehmend anonymisiert.
Kann und will mich kaum noch
mit Menschen umgeben,
möchte mehr denn je in meiner
eigenen Blase leben.
Die von Stacheldraht geschützt werden will,
vor dem inneren und äußeren
emotionalen Overkill.
Doch die Zartheit dieser Blase mit
Stacheln aus Stahl zu kombinieren,
wird mich sehr wahrscheinlich sehr bald zurück in die Realität extrahieren.
Also genieße ich die Augenblicke in mir solange sie bestehen
und könnte mir recht gut vorstellen vollends in der Individualität zu vergehen…
Abhängigkeit 2.0
Zu Beginn hab ich alles leicht genommen,
hab jeden Berg im Spurt erklommen.
Schmerzen jeglicher Art waren
äußerst selten,
kein Wunder ich lebte
in undenklichen Welten.
Manches musste weil so vieles wollte,
Nichts war unmöglich denn alle sollte,
ich alleine konnte die Welt
aus den Angeln heben,
was kostete die selbe komm lass uns
in vollen Zügen leben.
Im später Verlauf nivellierten sich die Dinge,
die ersten Kumpanen sprangen
über die Klinge,
erste Ängste wurden geboren,
vieles überhitzte, manches wurde
zu Eis gefroren.
Die Welt hatte sich selbst in sich
zurecht gezogen
und die ersten Probleme schlugen
massive Wogen,
die Unbedarftheit hatte Schaden genommen,
manches wurde unklar, vieles verschwommen.
Heutzutage gehören die Schmerzen
einfach dazu,
so manche im Kopf geben offensichtlich
nie mehr Ruh,
die Erfahrung hat uns gelehrt
in Paradigmen zu denken,
so werden wir getrieben können selbst
kaum mehr lenken.
Das Denken wurde uns
zunehmend abtrainiert,
denn in Summe wird nur Richtung
Haben agiert
und je mehr wir wollen und uns von materiellen Dingen abhängig machen,
um so unglücklicher werden wir und verlieren damit unser kindliches Lachen.
Dieser Verlust bringt uns dann
in die Kindheit zurück
und am Ende rauben wir uns selbst
das Lebensglück.
Doch die Einsicht der Relevanz
der Reduktion,
hat am Ende nicht nur
für jede einzelne Person,
langfristigere Zufriedenheit
als unmittelbaren Lohn,
…wir wussten es nicht zwingend
aber ahnten
es schon
!
