Gier und Angst
haben die Welt aus
den Angeln gehoben,
jeden Tag mehr wird alles
Leben mit Füßen getreten.
Perspektiven und Relationen
wurden gänzlich verbogen,
besteht noch Hoffnung
für diesen Planeten
?
Kategorie: Ängste
Sonntagsverwirrungen
Ich hab so lang mit mir gerungen,
bin dann am Ende aber doch gesprungen.
Zu lange und zu intensiv hatte ich
nach oben gesehen,
konnte der verheißungsvollen Finsternis
nicht mehr widerstehen.
Zwar strahlte das Licht von
unten wahrlich intensiv
und blendete meine Wahrnehmung tatsächlich massiv,
doch am Ende war es mir möglich keine Details mehr zu sehen
und so konnte ich dem Werben
erfolgreich widerstehen.
Also mochte ich mich begeistert
über die Kante schieben
und wurde direkt der Schwärze
entgegen getrieben.
Je höher es ging desto dichter
wurde die Dunkelheit
und Meter um Meter wich aus mir
alles Gedankenleid.
Ich hatte mich endlich ganzheitlich ergeben,
musste nicht mehr zwischen
den Welten schweben.
Am Ende hatte mich die Ungewissheit
fast gänzlich verschlissen
und jedes Grübeln hatte an
Herz und Seele gerissen.
Vor allen Dingen von unten wurde
der Druck stetig erhöht
und es wurde ununterbrochen
in mein Gewissen gesät,
dass es am Ende doch keine Optionen gäbe,
weil nur hier unten im Licht
man wahrlich lebe.
Letztendlich aber bin ich mir treu geblieben,
bin sukzessive in Dir mir
geliebte Richtung getrieben,
beobachte nun aus dem Nachtschwarz
des oben das Blenden dort unten
und bin endlich auf ewig dem grellen, brennenden Licht
entschwunden
!

Von der Welt
wie sie mir einst so gut gefiel,
existiert leider nicht mehr wirklich viel.
Der Mensch hat sie
zum eigenen Vorteil gerichtet
und all das Schöne an Ihr
aus reiner Gier vernichtet.
Doch selbst wenn sich die Menschen
weiter komplett dezimieren,
wird sie sich trotzdem irgendwann
wieder gänzlich
regenerieren
!
Entlähmt
Ich war losgezogen um nie ans Ziel zu gelangen,
hab mich in mir befreit um mich im Außen zu fangen,
habe völlig stumm fremde Lieder gesungen,
wurde aus freiem Willen zum Schreien gezwungen.
Konnte bis in die letzten Ritzen in mich sehen
und war in der Lage absolut nichts zu verstehen,
konnte den Samen euphorisch nicht säen,
um kurz darauf die Ernte lethargisch zu mähen.
Es war mir keine Freude auf den Gipfel der Gedanken zu sinken,
doch sollte es genießen in Ihnen völlig sinnfrei zu ertrinken.
Hatte meinem Herz alle Macht genommen
um in der Diktatur der Liebe anzukommen.
Hab mich leer geschrieben um mich sinnlos zu füllen,
mich gänzlich entblößt um mich optimiert zu verhüllen,
so konnte ich mir erfolglos die Bestimmung nehmen
und mich voller Instinkt restlos entlähmen.
Wann … dann ?!
