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Ängste Mystisch Virtuelles

Balance Akt …deep inside myself

Den Balance Akt um meine Wahrnehmung habe ich heute zwar nicht zum ersten Mal, aber definitiv noch nie in dieser Intensität verloren.
Ich hatte mich voll Vorfreude der Melancholie ergeben.
Die sonst verschlossenen Tore meines allerinnersten Bewusstseins, wurden durch einen kaum wahrnehmbaren, eisigen Windhauch, aufgestoßen, um in unbekannten Tiefen erkundet zu werden.
Das Rufen, tief in mir, war so intensiv, dass ich mich, ohne nachzudenken, dem Drang ergab…
in mir nach dem Rechten zu sehen.

Im dunklen Gewirr der verschlungenen, kaum sichtbaren, Trampelpfade wurde mir bewusst, dass diese Wege in vergangenen Zeiten, wohl bereits einmal begangen worden sein mussten  !
Als ich mir den Möglichkeiten dieses Ausfluges in aller Vehemenz bewusst wurde, konnte ich den Luftzug, dem ich bis hierhin gefolgt war, nicht mehr wahrnehmen und stand plötzlich meinem tieferen, früheren, Ich, völlig hilflos ausgeliefert gegenüber.
Mit seinem selbstverliebten Grinsen, dem völlig irren Blick und den wie von Teer schwarz, klebrig, tropfenden Händen, kam es mir, zu meinem größten Schrecken, doch sehr vertraut vor.

Plötzlich erkannte ich, dass die zäh tropfende, leblos, schlafe Hülle, die er über den Armen liegen hatte die dunkle Seite meiner Seele darstellte, die er aus uns herausgerissen hatte.
Als er außerdem mit sonorer Stimme erklärte, dass dies nur ein kleiner Teil unserer verrotteten Schattenseelenseite sei und die Arbeit erst begonnen habe, ergriff mich panische Angst.
Ich rannte kopflos in die entgegengesetzte Richtung in der ich den wegweisenden Luftzug erhoffte.
Es lachte nur in meinen Rücken und rief mir hinterher, dass er nun eine unendlich Zeit diese grausame Arbeit alleine verrichten müsse und ich mir mit meiner Flucht keinen Gefallen täte.
Denn sollte er nicht schnell genug vorankommen, würde die dunkle Seite die helle Seite irgendwann kompensieren, was das bedeute, könne ich mir wohl selbst sehr gut vorstellen.
Ich hörte nur noch Wortfetzen als ich völlig unerwartet direkt vor dem Tor stand, durch das ich eingetreten war.

Ich rannte hindurch, warf es hinter mir zu und vergewisserte mich, dass es tatsächlich verschlossen war.
Als ich, Trance trunken, wieder zu mir zurück fand, war ich unsagbar dankbar, mich auf meinem Sofa wiederzufinden.
Es war kurz vor 23.00 Uhr und ich saß alleine im Dunkel.
Erleichtert ging ich ins Bad, um mich entsprechend meinem Abendritual, zu später Stunde noch zu rasieren.
Als ich mich ganz bewusst und übermäßig lange im Spiegel betrachte, sah ich nur das etwas verbrauchter als sonst aussehende Gesicht, das ich im Laufe meines Lebens zwar nicht lieben aber doch akzeptiert gelernt hatte.
Geistig schon im Bett, schnitt ich mich, wie immer dann, wenn die Klinge fast schon zu stumpf ist, um Ihre Dienste sauber tun zu können, hinter dem rechten Ohr.

Langsam und träge quoll aus dem kleinen Ritzer ein einzelner dicker Blutstropfen, der nach einem fast endlos erscheinenden Augenblick ins Becken tropfte.
Als ich, weiter auf meine Rasur konzentriert, versuchte, den Tropfen mit der Hand zu verwischen, um Ihn schneller abfließen lassen zu können, gefror mir zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten das Blut in den Adern.
Der Tropfen verteilte sich zähfließend zwischen Becken und Fingern und das Wasser perlte von der Substanz förmlich ab.

Ich blutete Teer…!

to be continued….

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Ängste

Natürliche Auslese

So haben doch die Menschen,
Sich lange Zeit als überlegen betrachtet.
Als höchstes, intelligentes Wesen.
Doch seine Umgebung dabei zu wenig beachtet

Haben in Ihrer Arroganz mit nahezu allen Dingen ihrer Umgebung Raubbau betreiben
und dabei nicht nur sich gegenseitig, sondern vor allen Dingen auch den Ort Ihres Daseins aufgerieben.

Doch langsam beginnen sie zu verstehen,
Die Erde als ihren Gefährten zu sehen.
Doch viel zu spät kam die Erkenntnis,
Die Natur zeigt nun keinerlei Verständnis.

Die Natur hat den Menschen an den Rand gebracht,
sehr bald hat die Menschheit den letzten Lacher gelacht.
Der Planet will sich dieser Bazille nunmehr erwehren
und wird ihr sukzessive das Überleben erschweren.

War sich der Macht stets bewusst.
Doch nun droht der  Kontrollverlust.
Die Städte sind wie leergefegt.
Als hätten wir dort nie gelebt.
Die Elemente zeigen Ihre Kraft.
Was nutzen uns jetzt Geld und Macht.

Kein Geld der Welt kann jetzt nützen,
nichts kann die Menschheit jetzt noch schützen.
Ihr bleibt nur angstvoll in die Zukunft zu sehen,
denn den Naturgewalten wird sie nun nicht mehr widerstehen.
Ab hier gibt es wahrlich keinen Weg mehr zurück,
nur näher zum Abgrund jeden Tag ein Stück.

Wir stellen mit erschrecken fest.
Das uns die Hoffnung langsam verlässt.
Alle Strukturen müssen weichen
Um den Weg in eine neue Welt zu erreichen.
Doch eine Handvoll könnte es schaffen.
Auf einer neu entstandenen Erde, so vieles besser machen.

Bestenfalls im Einklang mit Mitmensch und Natur,
Leben wieder reduzierter, ursprünglich und pur.
Doch nur wenn wir es schaffen, dass weniger mehr sein kann,
fangen wir mit einer ursprünglicheren Basis wieder, sinnvoller, neu an.
Die wenigen die tatsächlich den Neubeginn erreichen,
setzen dann somit direkt das richtige Zeichen ©jojo_dunkelbunt/mv_verdichte_com

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Ängste Austausch

Herzmensch 2.0

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Alles Kopfsache Ängste Tief in mir

Wir einer!

Manchmal wüsste ich gern, wer ich wirklich bin,
denn so vieles in mir ergibt wahrlich kaum Sinn.
Was passt nicht an mir, das Aussen, das Innen ?
lauf ich in mir unrund  oder aus mir von Sinnen ?

Wie kann man völlig zerrissen je eine Schlacht gewinnen !?

Wieviel Facetten kann und will ich leben,muss ich unbedingt strahlen oder lieber Glanz geben.
Welche Kante darf reifen
welche muss man noch schleifen !

Wird mich, so labil, der Schiri vom Lebensfeld pfeifen !?

Wieviel Zeit hab ich noch um zu mir zu finden,
oder werde ich gänzlich in mir selbst verschwinden ?
Löse ich mich dann auf im Eventuell,
bleibt es dann dauerhaft dunkel wird’s sogar hell ?

Fühlt sich das Monster am Ende wohl in seinem ranzigen Fell !?

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Ängste Corona Tief in mir

Bonsai

Jeder Bonsai muss regelmäßig beschnitten werden um gesund nach treiben zu können !

Ist man bezüglich der generellen Entwicklung auf diesem, unserem Planeten und dem Versäumen des gesunden Zurechtstutzens, innerhalb der letzten Jahrzehnten…

…nun tatsächlich gezwungen,
mit der Motorsäge Hand anzulegen  ?