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Seelendrang

Im Traum fand ich mich heute Nacht
inmitten einer gar blutigen Schlacht,
überall um mich herum ward Blut vergossen es war bereits in unglaublichen Mengen in die Erde geflossen.Überall standen Pfähle und etwas an ihnen baumelnd begann auf einmal zu schreien,
es waren gepfählte Seelen, aufgespießt um sie einem qualvollen Ende zu weihen.
Wer hier gegen wen in die
Schlacht gezogen war,
war tatsächlich durch keinerlei Details erkennbar.

Man konnte weder Sieger
noch Verlierer erkennen
und es war unmöglich irgendwelche
Parteien zu nennen.
Keine Banner, Fahnen, Rüstungen
oder andere Details,
nichts gab hier irgendwelche
Informationen preis.

Doch dann hatte mich eine Erkenntnis tief in meinem Innern getroffen,
allen Toten standen die Brustkörbe weit geöffnet offen.

Fast als hätte etwas Brennendes von innen nach außen gedrängt,
dampften die Wunden als wären sie versengt.
Man könnte denken die Seelen hätten die Körper in Panik verlassen
und die nutzlosen Hüllen ganz einfach auf dem Feld zurückgelassen.
Doch als ich in der aufgehenden Sonne die gefallenen Engel erkannte,
mich schlagartig fast die Panik übermannte.
Ich sah sie am Feldesrand baden in all den materiellen Dingen,
in boshafter Schadenfreude und mit glänzenden Schwingen.
Denn die Menschen hatten sich in Habgier, Neid und Hass verrannt,
Liebe, Dankbarkeit und Demut waren ihnen nicht länger bekannt.
So hatten die Seelen in den Körpern Feuer gefangen,
weshalb sie hilfesuchend und überlebenswiillig nach außen drangen.
Doch des Teufels Lakaien hatten sie dort draußen gesichtet
und sie grausig misshandelt und qualvoll gerichtet.
Denn  Satan selbst hatte die Menschen mit diesen Viren bestückt
und es war ihm im wirklich großen Stil geglückt,
selbst die Standhaftesten mit diesen Wesenszügen zu infiltrieren,
um so die Seelen aus ihnen zu selektieren.
Denn die Menschen hatten sie unwissend an den Beelzebub verschenkt,
nur noch von Habsucht getrieben und von Missgunst gelenkt.
Wohl wissentlich, dass jene Seelen die noch nach Werten leben wollten,
nach der Infektion unweigerlich ins Außen drängen sollten.
Und so starrte ich im Schatten der blutig flatternden Seelen,
der Sonne entgegen und merkte
in mir sich etwas nach draußen schälen…

Von Matthias Vago

Matthias M.G. Vago...

Geboren 1969 in Nürnberg, glücklich verheiratet und Vater einer wunderbaren Tochter, die mich stets aufs Neue staunen lässt, weil ich immer öfter erkennen darf, dass Sie nun mal der Spiegel Ihrer Eltern ist.

Als 53 Jähriger Angestellter, der seit der Lehrzeit im Außendienst unterschiedlicher Branchen tätig ist, hatte und habe ich fast täglich die Möglichkeit, besondere Erfahrungen zu machen und interessanteste Menschen kennen zu lernen.
Diese reichen in allen Bereichen, von A wie außerordentlich, bis Z wie ziemlich intensiv

Meine wundervolle Familie und die angesprochenen „Umwelterfahrungen“ haben mich geprägt, prägen mich und sollen mich unbedingt weiter prägen.
Denn so wird ein dichtes Leben noch dichter und intensiver.

Die Idee dieses Blogs ist es, von jenen Erfahrungen, Menschen und daraus resultierenden Prägungen zu berichten, Sie somit geistig zu komprimieren und zu verdichten und in einer möglichst leicht zugänglichen Reimform zur Unterhaltung darzubieten.
Die Gabe dazu hat mir meine geliebte Mama geschenkt, von der ich hoffe, dass Sie von irgendwo, irgendwie stolz auf Ihren Sohn blicken kann.
Ihr widme ich diesen Blog.

Grundsätzlich ist das Dichten aus dem Versuch heraus entstanden, Dinge, die mich beschäftigen und teilweise aufarbeiten, in Gestalt zu bringen um Sie für mich verständlicher und leichter zu verarbeiten,
umzuformen.
Wenn ich andere daran teilhaben lassen kann, sich zwischen Lachen, Weinen, Reflexion und Aufarbeitung, Wiedererkennung, Nachdenklichkeit, Zuneigung, Demut und Dankbarkeit treiben zu lassen, könnte ich es vielleicht schaffen, erlebtes Leben, verdichten zu können.

Mögen die Leserinnen und Leser Ihren Spaß daran finden mich auf dieser Reise zu begleiten und sich ab und zu dabei wieder zu finden.
Wichtig wäre mir in diesem Zusammenhang ein Austausch durch Kommentare, die beiden Seiten helfen, erlebtes noch weiter zu verdichten und weitere interessante Menschen kennen zu lernen, die wir bedingt Einfluss auf unsere Prägung nehmen lassen.

Viel Spaß und vielen Dank
Euer
MV

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