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Tief in mir

Lücken des Lebens coop mit @annika.thie

Manchmal fühlte ich die Lücken, die das
Leben entweder hinterlassen oder noch nicht zu füllen
bereit war, intensiver an und in mir und fragte mich
wann alles seinen Platz und seine Bestimmung finden würde.

Lange floss ein Großteil meiner Lebensenergie darin
eine Leere zu füllen aus Angst davor
sie könne mich zu Boden zwingen
oder gar für immer verschlingen

Getrieben von meinem Streben nach Vollständigkeit
und der Sehnsucht nach Ganzheit
war ich in meiner Welt des Suchens so vertieft
dass ich das Finden gänzlich aus den Augen verlor

Während dieses Prozesses hatten sicherlich
unzählige Bruchstücke meines Seins,
Scherben der Vergangenheit,
Fragmente meiner unerfahrenen Zukunft,
meinen Sinn verleumdenden Geist tangiert
ohne wahrgenommen zu werden.

Erst als ich wagte mich der Leere zu nähern,
stellte ich fest, dass manche Lücken
nicht mehr oder nur bedingt aufzufüllen waren
die Akzeptanz der unerfüllten Räume in mir
ließ mich loslassen

Das Annehmen der anfangs gefürchteten Unvollständigkeit
liess mich mit einem mal so unheimlich vollkommen
und frei fühlen.

Und da war
ich…hier…jetzt…und…vollkommen
in meiner Unvollkommenheit!

Von Matthias Vago

Matthias M.G. Vago...

Geboren 1969 in Nürnberg, glücklich verheiratet und Vater einer wunderbaren Tochter, die mich stets aufs Neue staunen lässt, weil ich immer öfter erkennen darf, dass Sie nun mal der Spiegel Ihrer Eltern ist.

Als 53 Jähriger Angestellter, der seit der Lehrzeit im Außendienst unterschiedlicher Branchen tätig ist, hatte und habe ich fast täglich die Möglichkeit, besondere Erfahrungen zu machen und interessanteste Menschen kennen zu lernen.
Diese reichen in allen Bereichen, von A wie außerordentlich, bis Z wie ziemlich intensiv

Meine wundervolle Familie und die angesprochenen „Umwelterfahrungen“ haben mich geprägt, prägen mich und sollen mich unbedingt weiter prägen.
Denn so wird ein dichtes Leben noch dichter und intensiver.

Die Idee dieses Blogs ist es, von jenen Erfahrungen, Menschen und daraus resultierenden Prägungen zu berichten, Sie somit geistig zu komprimieren und zu verdichten und in einer möglichst leicht zugänglichen Reimform zur Unterhaltung darzubieten.
Die Gabe dazu hat mir meine geliebte Mama geschenkt, von der ich hoffe, dass Sie von irgendwo, irgendwie stolz auf Ihren Sohn blicken kann.
Ihr widme ich diesen Blog.

Grundsätzlich ist das Dichten aus dem Versuch heraus entstanden, Dinge, die mich beschäftigen und teilweise aufarbeiten, in Gestalt zu bringen um Sie für mich verständlicher und leichter zu verarbeiten,
umzuformen.
Wenn ich andere daran teilhaben lassen kann, sich zwischen Lachen, Weinen, Reflexion und Aufarbeitung, Wiedererkennung, Nachdenklichkeit, Zuneigung, Demut und Dankbarkeit treiben zu lassen, könnte ich es vielleicht schaffen, erlebtes Leben, verdichten zu können.

Mögen die Leserinnen und Leser Ihren Spaß daran finden mich auf dieser Reise zu begleiten und sich ab und zu dabei wieder zu finden.
Wichtig wäre mir in diesem Zusammenhang ein Austausch durch Kommentare, die beiden Seiten helfen, erlebtes noch weiter zu verdichten und weitere interessante Menschen kennen zu lernen, die wir bedingt Einfluss auf unsere Prägung nehmen lassen.

Viel Spaß und vielen Dank
Euer
MV

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