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Horror Mystisch Tief in mir Unglaubliches

Eisnixen letzter Teil

So hatte Kara für mich mehr als alles gegeben
und nur dank Ihrer Liebe war ich noch am Leben.
Alle vier strahlten mich lächelnd an, trotz größtem, körperlichem Leid
und ich weinte aus tiefstem Herzen, aus ehrlichster Liebe und Dankbarkeit.

Als wir uns dann endlich in den Armen hielten, beide neu geboren,
hatten wir uns unsere Liebe, sicherlich ein Dutzend mal, beschworen.
Endlich konnte ich auch jene Frage stellen, die mich lang schon plagte
und die ich vorher natürlich niemals zu erörtern wagte.

Als Sie mir dann erklärte was wir nun sind und woher Sie kamen,
sprengte de Flut an Informationen, tatsächlich, alle Rahmen.
Sie alle waren Valkyrien, die ins Eis gefroren waren,
während Sie sich kümmerten um die Toten-Scharen.

Während Tyr und weitere Ihrer Art über dem Schlachtfeld schwebten,
sah der Kriegsgott zu, wie Sie aus den Toten, den Teppich webten.
Denn Sie waren nicht nur Unterstützer für die Gefallenen, um nach Walhall zu reißen,
sondern mussten Sie der Sage nach auch immer wieder in Ihre Schranken weisen.

Während dieser blutigen Beschäftigung ging ein Gletscher ab
und wurde für Sie und Ihre Schwestern zum eisigen Grab.
Unsterblich hatten Sie Jahrhunderte im Eis geschlafen,
ernährten sich nach dem Wiedererwachen, von Steinböcken und Schafen.

Doch nach unendlichen Zeit im Eis waren Sie nicht mehr die Gleichen,
Ihre Gestalt hatte sich angepasst und Fleisch konnte als Energie Quelle nicht mehr reichen.
So hatten Sie die Möglichkeit entwickelt Energie zu extrahieren,
und ernährten sich ausschließlich von den in der Umgebung lebenden Tieren.

Als der Mensch Ihnen sukzessive die Nahrungsquelle stahl,
ließen Sie Ihnen somit keine andere Wahl.
Doch der Mensch als Energiequelle eignete sich sehr
und so verlangten Sie mit der Zeit nach mehr und mehr.

Alles ließ sich gut vertuschen und es viel nicht wirklich auf,
doch in letzter Zeit nahm Ihr Elend seinen Lauf.
Im jetzt und heute wurden Skifahrer und Wanderer gern genommen,
doch auf einmal war der Strom versiegt, niemand war mehr gekommen.

Angeblich hatte man die Menschen wegen eines Virus weggeschlossen
und so wurde in Ihren Jagdgründen kaum mehr Energie vergossen.
Deshalb waren Sie gezwungen im Tal auf die Jagd zu gehen
und so konnte unsere gemeinsame Geschichte entstehen.

So konnte ich meine wahre Liebe finden, hatte mich so lang, danach verzehrt
und wir, als Zwischenwelt Wesen, waren wieder in Ihr altes Heim zurückgekehrt.
Dort ist es gerade wahrlich ein großes Fressen,
die Menschen meinen, Sie haben lange genug daheim gesessen.

Nun übervölkern Sie, frei von Hirn und Verstand
die Berge direkt an unserem Jagdbereich Rand.
So wird es uns nachhaltig nicht an Energien fehlen,
denn auf die Dummheit der Menschen ist wohl dauerhaft zu zählen.

Uns kann es recht sein, wir werden voll Elan für unser Liebe schwärmen,
und wir hoffen für die Leser, dass wir uns möglich niemals persönlich kennen lernen !

Von Matthias Vago

Matthias M.G. Vago...

Geboren 1969 in Nürnberg, glücklich verheiratet und Vater einer wunderbaren Tochter, die mich stets aufs Neue staunen lässt, weil ich immer öfter erkennen darf, dass Sie nun mal der Spiegel Ihrer Eltern ist.

Als 53 Jähriger Angestellter, der seit der Lehrzeit im Außendienst unterschiedlicher Branchen tätig ist, hatte und habe ich fast täglich die Möglichkeit, besondere Erfahrungen zu machen und interessanteste Menschen kennen zu lernen.
Diese reichen in allen Bereichen, von A wie außerordentlich, bis Z wie ziemlich intensiv

Meine wundervolle Familie und die angesprochenen „Umwelterfahrungen“ haben mich geprägt, prägen mich und sollen mich unbedingt weiter prägen.
Denn so wird ein dichtes Leben noch dichter und intensiver.

Die Idee dieses Blogs ist es, von jenen Erfahrungen, Menschen und daraus resultierenden Prägungen zu berichten, Sie somit geistig zu komprimieren und zu verdichten und in einer möglichst leicht zugänglichen Reimform zur Unterhaltung darzubieten.
Die Gabe dazu hat mir meine geliebte Mama geschenkt, von der ich hoffe, dass Sie von irgendwo, irgendwie stolz auf Ihren Sohn blicken kann.
Ihr widme ich diesen Blog.

Grundsätzlich ist das Dichten aus dem Versuch heraus entstanden, Dinge, die mich beschäftigen und teilweise aufarbeiten, in Gestalt zu bringen um Sie für mich verständlicher und leichter zu verarbeiten,
umzuformen.
Wenn ich andere daran teilhaben lassen kann, sich zwischen Lachen, Weinen, Reflexion und Aufarbeitung, Wiedererkennung, Nachdenklichkeit, Zuneigung, Demut und Dankbarkeit treiben zu lassen, könnte ich es vielleicht schaffen, erlebtes Leben, verdichten zu können.

Mögen die Leserinnen und Leser Ihren Spaß daran finden mich auf dieser Reise zu begleiten und sich ab und zu dabei wieder zu finden.
Wichtig wäre mir in diesem Zusammenhang ein Austausch durch Kommentare, die beiden Seiten helfen, erlebtes noch weiter zu verdichten und weitere interessante Menschen kennen zu lernen, die wir bedingt Einfluss auf unsere Prägung nehmen lassen.

Viel Spaß und vielen Dank
Euer
MV

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