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Gesellschaft

Blute eifrig, aber leise…

Zu viele, die sich medial leiten lassen,
zu wenige, die selbst noch denken wollen,
im Mainstream lässt sich doch
so viel leichter hassen,
während die „Anderen“ die Parolen
der Massen lieben sollen.
Wertschätzung fordern ohne
respektvoll zu leben,
vermeintlich differenziert
im Regenbogen-Schwarm,
aus dem Schutz der Lemminge heraus,
die Finger heben,
im Gleichschritt fremder Worthülsen,
geistig arm.
So fördert man indirekt, das was man verpönt, doch wenn es offensichtlich
der generellen „Meinung“ entspricht,
wird die eigene Richtung idealistisch beschönt, während die Gesellschaft bewusst
an der Teilung zerbricht.
Gefüttert mit Werten, die stets
die gleichen sind und waren,
verlachen ganz Wenige aus
Profitgier die Massen,
denn wenn sich niederste Instinkte
in ihnen offenbaren,
darf der Mord an der Menschheit
ganz offen verblassen.
So wird das Schlachtvieh
mit Brot und Spielen abgelenkt,
bewusst gegeneinander aufgebracht,
bis sich der letzte Übersättigte
in geistiger Armut versenkt
und am Ende der subtile Henker
im Hintergrund lacht.
Profit- und Machtgier zersetzen diese Welt,
die Medien als Werkzeuge partizipieren daran, der letzte Menschenverstand
in den Schatten gestellt,
zieht die letzten Aufsässigen
in diesen destruktiven Bann.
Menschheit verrecke, verdienter Maßen,
aus reiner Trägheit niemals
den Aufstand erwogen,
mögen wir auch möglichst lange
Sinn befreit grasen,
wird uns auf der Schlachtbank
dennoch der Hals verbogen.
Also bluten wir eifrig, aber leise,
erfüllen die Bestimmung derer die führen
und stören keinesfalls die Kreise,
jener die uns begeistert verschüren.
Nicht nur die medial vorgekaute Kost
wird konsumiert,
wir lassen uns euphorisch mästen,
geistig fäkal
und während in uns die letzten
wahren Werte kollabieren,
erhoffen wir weiter jegliche fehlende Wahl.
Sich neutral zu informieren benötigt zu viel Zeit, es wird zunehmend komplexer, ohnehin,
also torkeln wir weiter in Dumm Dreistigkeit und fördern dabei der Drahtzieher Gewinn.
So darf der eigene Schnabel
schön sauber bleiben,
Ablenkungsmanöver werden täglich
neue erfunden,
um die Herde in vorgegebene
Richtungen zu treiben,
bis sie am Ende verreckt,
ohne sichtbare Wunden.
Wenn Bündnisse gebildet werden
um dagegen zu sein,
hat sich der eigentlich Gedanke doch schon lange aufgehoben,
Toleranz und konstruktiver Austausch
nur zum Schein,
so wird sich erneut ins eigene
Täschchen gelogen.
Nichts auf dieser turbokapitalistischen Welt,
hat noch wahre Ideologie im Gedankengut,
so zersetzt sich alles im Drang
nach Macht und Geld,
was am Ende bleibt ist geschürte Wut.
Keine Seite die nachgeben will,
weil niemand mehr konstruktiven
Austausch erwägt,
so steht dann hoffentlich alsbald alles still,
wenn der Mensch sich selbst zu Grabe trägt.

Von Matthias Vago

Matthias M.G. Vago...

Geboren 1969 in Nürnberg, glücklich verheiratet und Vater einer wunderbaren Tochter, die mich stets aufs Neue staunen lässt, weil ich immer öfter erkennen darf, dass Sie nun mal der Spiegel Ihrer Eltern ist.

Als 53 Jähriger Angestellter, der seit der Lehrzeit im Außendienst unterschiedlicher Branchen tätig ist, hatte und habe ich fast täglich die Möglichkeit, besondere Erfahrungen zu machen und interessanteste Menschen kennen zu lernen.
Diese reichen in allen Bereichen, von A wie außerordentlich, bis Z wie ziemlich intensiv

Meine wundervolle Familie und die angesprochenen „Umwelterfahrungen“ haben mich geprägt, prägen mich und sollen mich unbedingt weiter prägen.
Denn so wird ein dichtes Leben noch dichter und intensiver.

Die Idee dieses Blogs ist es, von jenen Erfahrungen, Menschen und daraus resultierenden Prägungen zu berichten, Sie somit geistig zu komprimieren und zu verdichten und in einer möglichst leicht zugänglichen Reimform zur Unterhaltung darzubieten.
Die Gabe dazu hat mir meine geliebte Mama geschenkt, von der ich hoffe, dass Sie von irgendwo, irgendwie stolz auf Ihren Sohn blicken kann.
Ihr widme ich diesen Blog.

Grundsätzlich ist das Dichten aus dem Versuch heraus entstanden, Dinge, die mich beschäftigen und teilweise aufarbeiten, in Gestalt zu bringen um Sie für mich verständlicher und leichter zu verarbeiten,
umzuformen.
Wenn ich andere daran teilhaben lassen kann, sich zwischen Lachen, Weinen, Reflexion und Aufarbeitung, Wiedererkennung, Nachdenklichkeit, Zuneigung, Demut und Dankbarkeit treiben zu lassen, könnte ich es vielleicht schaffen, erlebtes Leben, verdichten zu können.

Mögen die Leserinnen und Leser Ihren Spaß daran finden mich auf dieser Reise zu begleiten und sich ab und zu dabei wieder zu finden.
Wichtig wäre mir in diesem Zusammenhang ein Austausch durch Kommentare, die beiden Seiten helfen, erlebtes noch weiter zu verdichten und weitere interessante Menschen kennen zu lernen, die wir bedingt Einfluss auf unsere Prägung nehmen lassen.

Viel Spaß und vielen Dank
Euer
MV

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