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Der Tänzer

Immer öfter stelle ich fest,
dass man mich nicht wie ich tanzen will, tanzen lässt.
Zwar redet man mir ein,
ich kann und muss, unbedingt wer ich will, sein.
Respekt, Toleranz und Individualität,
scheinbar in großen Lettern über aller Kommunikation steht.
Wenn ich dann aber aus der Reihe springe
und nicht nur die vorgegebenen Lieder singe,
werde ich im großen Stil diffamiert,
weil am Ende irgendwer bestimmt wie man kollektiv agiert.
Selbst einbeinig muss ich den Takt mithalten
um für das „Große und Ganze“ mit zu gestalten.
Grundsätzlich bringe ich mich nur zu gern mit ein,
doch schmeckt der Wein den man mir einschenkt lange nicht mehr rein.
Das „Ganze und Große“ scheint nur für oben zu gelten,
in der Mitte oder unten verschieben sich schlagartig die propagierten Welten.

Alternativ-Ende 1
Also bewege ich mich wie in Trance,
denn im Nebel hat meine Sicht keine Chance.
Achte tunlichst darauf nicht aus dem Takt zu gelangen,
denn sonst muss ich tatsächlich um mein Leben bangen.
Denn zu Tode getrampelt, kollateral,
bleibt der Weg das Ziel, wenn auch brutal !

Ende 2
So will ich denn bewusst meinen Takt ausleben,
um das System im Kleinen aus den Angeln zu heben.
Denn wenn es für mich selbst nicht mehr gelten kann,
fang ich endlich wirklich zu tanzen an !

Von Matthias Vago

Matthias M.G. Vago...

Geboren 1969 in Nürnberg, glücklich verheiratet und Vater einer wunderbaren Tochter, die mich stets aufs Neue staunen lässt, weil ich immer öfter erkennen darf, dass Sie nun mal der Spiegel Ihrer Eltern ist.

Als 53 Jähriger Angestellter, der seit der Lehrzeit im Außendienst unterschiedlicher Branchen tätig ist, hatte und habe ich fast täglich die Möglichkeit, besondere Erfahrungen zu machen und interessanteste Menschen kennen zu lernen.
Diese reichen in allen Bereichen, von A wie außerordentlich, bis Z wie ziemlich intensiv

Meine wundervolle Familie und die angesprochenen „Umwelterfahrungen“ haben mich geprägt, prägen mich und sollen mich unbedingt weiter prägen.
Denn so wird ein dichtes Leben noch dichter und intensiver.

Die Idee dieses Blogs ist es, von jenen Erfahrungen, Menschen und daraus resultierenden Prägungen zu berichten, Sie somit geistig zu komprimieren und zu verdichten und in einer möglichst leicht zugänglichen Reimform zur Unterhaltung darzubieten.
Die Gabe dazu hat mir meine geliebte Mama geschenkt, von der ich hoffe, dass Sie von irgendwo, irgendwie stolz auf Ihren Sohn blicken kann.
Ihr widme ich diesen Blog.

Grundsätzlich ist das Dichten aus dem Versuch heraus entstanden, Dinge, die mich beschäftigen und teilweise aufarbeiten, in Gestalt zu bringen um Sie für mich verständlicher und leichter zu verarbeiten,
umzuformen.
Wenn ich andere daran teilhaben lassen kann, sich zwischen Lachen, Weinen, Reflexion und Aufarbeitung, Wiedererkennung, Nachdenklichkeit, Zuneigung, Demut und Dankbarkeit treiben zu lassen, könnte ich es vielleicht schaffen, erlebtes Leben, verdichten zu können.

Mögen die Leserinnen und Leser Ihren Spaß daran finden mich auf dieser Reise zu begleiten und sich ab und zu dabei wieder zu finden.
Wichtig wäre mir in diesem Zusammenhang ein Austausch durch Kommentare, die beiden Seiten helfen, erlebtes noch weiter zu verdichten und weitere interessante Menschen kennen zu lernen, die wir bedingt Einfluss auf unsere Prägung nehmen lassen.

Viel Spaß und vielen Dank
Euer
MV

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