Jenseits der Angst, dort wo die Lügen wohnen, mag ich die Wahrheit verklärend biegen,
lass mich von meiner Fantasie belohnen,
so vermag mich mein Dasein nicht zu besiegen.
Träume mich und meine Umwelt
in eine Welt ohne Leid,
in der Respekt und Liebe keine Worthülsen sind, bleibe dort bestenfalls für den Rest meiner Zeit, auf ewig ein unbedarft begeistertes Kind.
Verreise so oft es mein Denken erlaubt,
genieße die Aufenthalte mit aller Kraft
und fühle mich zurückgekehrt,
viel weniger beraubt, weil durch mich gereinigt weniger Differenz klafft.
Zwischen Wahrheit und Lüge
oder dem Bereich dazwischen,
denn die eigene Wahrnehmung ist stets relevant, daher dürfen die Grenzen
nur zu gerne verwischen,
so hab ich erneut tiefe Dankbarkeit
in mir erkannt.
Kann voll Demut und innerer Zufriedenheit, mein Leben begehen,
im Nehmen und Geben, und
bin bist zum nächsten Zweifel bereit, mein
Sein nicht über das der andern zu heben.
Am Ende der Zeilen mag
zwar keine Moral stehen,
doch was bleibt ist der Wunsch
der steten Reflexion,
denn wenn ich mich erziehe…
aus möglichst vielen Perspektiven zu sehen,
ergibt sich immer wieder Erkenntnis,
als letzten und tatsächlich wichtigsten Lohn.
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