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Dankbarkeit Spontantipperei

Widerstand 3.0

Manchmal kann ich euch tief in mir spüren,
dann wollt ihr mich erneut verführen.
Wollt mich meines eigenen Denkens berauben,
gaukelt mir vor, ich darf an euch glauben.
Singt die alten Lieder und
durchdrängt meinen Geist
und ich spüre wie meine Disziplin
sukzessive entgleist.
Beginne erneut, mich nach euch zu sehnen,
möchte mich gerne wieder in
euch sicher wähnen.
Berauscht, betäubt, entfernt der Welt,
in der es um mich, vermeintlich,
nicht gut bestellt.
Mag mich dem Nebel ergeben,
der mich schmerzfrei scheint,
dem Geist so fremd mit keinerlei Körper vereint.
Dank euch kann ich mich in
die weichsten Betten legen,
um meine Superkräfte, vorübergehend,
zurück zu pflegen.
Doch bin ich mir sehr wohl
euren Fratzen bewusst,
die immer hässlicher werden, von Lust zu Lust.
Denn ihr habt mich in
vielen Dingen aufgerieben,
mich durch die Sucht nach euch
an den Abgrund getrieben.
Hab ich doch in früheren Leben
euer Elend erfahren,
konnte mich so oft, nicht
vor eurem Drängen bewahren.
Um so stolzer bin ich nun,
über euch zu schreiben,
ohne weiterhin grausam an euch zu leiden.
Nur die Sucht nach der Liebe ist mir geblieben,
alle anderen konnte ich erfolgreich
zur Seite schieben.
Beziehungsweise hat die Liebe sie verdrängt,
in einem der hintersten Winkel in mir versenkt.
Von wo sie immer wieder einmal
nach mir gieren,
doch ich werde diesen Kampf hoffentlich niemals wieder verlieren.

Von Matthias Vago

Matthias M.G. Vago...

Geboren 1969 in Nürnberg, glücklich verheiratet und Vater einer wunderbaren Tochter, die mich stets aufs Neue staunen lässt, weil ich immer öfter erkennen darf, dass Sie nun mal der Spiegel Ihrer Eltern ist.

Als 53 Jähriger Angestellter, der seit der Lehrzeit im Außendienst unterschiedlicher Branchen tätig ist, hatte und habe ich fast täglich die Möglichkeit, besondere Erfahrungen zu machen und interessanteste Menschen kennen zu lernen.
Diese reichen in allen Bereichen, von A wie außerordentlich, bis Z wie ziemlich intensiv

Meine wundervolle Familie und die angesprochenen „Umwelterfahrungen“ haben mich geprägt, prägen mich und sollen mich unbedingt weiter prägen.
Denn so wird ein dichtes Leben noch dichter und intensiver.

Die Idee dieses Blogs ist es, von jenen Erfahrungen, Menschen und daraus resultierenden Prägungen zu berichten, Sie somit geistig zu komprimieren und zu verdichten und in einer möglichst leicht zugänglichen Reimform zur Unterhaltung darzubieten.
Die Gabe dazu hat mir meine geliebte Mama geschenkt, von der ich hoffe, dass Sie von irgendwo, irgendwie stolz auf Ihren Sohn blicken kann.
Ihr widme ich diesen Blog.

Grundsätzlich ist das Dichten aus dem Versuch heraus entstanden, Dinge, die mich beschäftigen und teilweise aufarbeiten, in Gestalt zu bringen um Sie für mich verständlicher und leichter zu verarbeiten,
umzuformen.
Wenn ich andere daran teilhaben lassen kann, sich zwischen Lachen, Weinen, Reflexion und Aufarbeitung, Wiedererkennung, Nachdenklichkeit, Zuneigung, Demut und Dankbarkeit treiben zu lassen, könnte ich es vielleicht schaffen, erlebtes Leben, verdichten zu können.

Mögen die Leserinnen und Leser Ihren Spaß daran finden mich auf dieser Reise zu begleiten und sich ab und zu dabei wieder zu finden.
Wichtig wäre mir in diesem Zusammenhang ein Austausch durch Kommentare, die beiden Seiten helfen, erlebtes noch weiter zu verdichten und weitere interessante Menschen kennen zu lernen, die wir bedingt Einfluss auf unsere Prägung nehmen lassen.

Viel Spaß und vielen Dank
Euer
MV

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