Flieche

Vollends entspannt hab ich mich in den Tiefen meines Seins verrannt,
hab mich zu den alten Dämonen bekannt
und sie euphorisch aus mir verbannt.
Will den falschen Götzen nicht mehr aufsitzen,
mir stattdessen neue Heilige ins Fleisch einritzen.
Denn alles, was ich sein mag, stößt mich ab,
schaufle akribisch mein eigenes Grab.
Will am Ende fleischlos auferstehen,
um die selben Fehler erneut zu begehen.
Zu viel der Erkenntnis wird nicht hilfreich sein,
das sah ich bereits in vorherigen Leben ein.
So soll jedes neue Dasein unbedarft bleiben,
um mich immer wieder an den Erfahrungen zu reiben,
beginnen, um zu enden,
doch keine Sekunde jemals zu verschwenden.
In der Tiefe der Empfindungen,
lässt sich Leben intensiver fühlen…
Gutes wie weniger Schönes !
Im Leben ständig an den Tod zu denken,
kann uns tatsächlich kaum Freude schenken.
Doch der Gedanke im Tod
mein Leben zu bereuen
lässt mich diese Option mindestens
gleich stark scheuen.
Also versuche ich so gut es geht
die Augenblicke zu (er)leben,
um mich viel weniger hypothetischen Eventualitäten zu ergeben.
To constantly think about death in life,
can hardly give us joy.
But the thought of repenting my life in death
makes me shy away from this option
at least as much.
So I try to live the moments as best I can,
to surrender much less to hypothetical contingencies.