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Refleksinn

Ich brauche so wenig und den
Menschen eigentlich nicht,
denn er fällt schon alleine
viel zu stark ins Gewicht.
Und je stärker er sich vermehrt,
desto massiver er zerstört.
Rücksicht, Wertschätzung und Respekt,
ist durch ihn, an und in ihm, jämmerlich,verreckt.
In der Masse hat er sich
das „Menschlichsein“ aberzogen
und spitzt sich täglich mehr die Ellenbogen.
Lügt sich selbst die Taschen voll,
hat gegen sich und alle stetig seinen Groll.
Den er täglich durch Unzufriedenheit vermehrt,
weil er stets, das was er grad nicht hat, begehrt.
Weil sich einer um den anderen
Dämon in ihn schleicht,
es niemals für wahre Dankbarkeit reicht.
Ich bin einer von denen,
die ich nicht leiden mag,
deshalb versuche ich mich zu reflektieren,
jeden einzelnen neuen Tag.
Ob ich den Wenigen, die ich liebe,
genügen kann,
kann ich Demut üben und stell mich
selbst gern hinten an ?
Bin ich meiner definierten
Mitmenschlichkeit treu,
so dass ich mich nicht nur
an eigenen Bedürfnissen erfreu ?
Kann ich mich separieren von
der getriebenen Herde,
reicht die Reflexion allein,
dass ich tatsächlich nicht so werde ?
Wie kann ich lassen lernen, um gelassen zu sein
und wie ehrlich reflektiere ich tatsächlich
in mich hinein ?
Danke an alle die mich verschleißen wie ich bin,
denn euch respektvoll zu verschleißen,
ist meiner Reflexionen Sinn.

Von Matthias Vago

Matthias M.G. Vago...

Geboren 1969 in Nürnberg, glücklich verheiratet und Vater einer wunderbaren Tochter, die mich stets aufs Neue staunen lässt, weil ich immer öfter erkennen darf, dass Sie nun mal der Spiegel Ihrer Eltern ist.

Als 53 Jähriger Angestellter, der seit der Lehrzeit im Außendienst unterschiedlicher Branchen tätig ist, hatte und habe ich fast täglich die Möglichkeit, besondere Erfahrungen zu machen und interessanteste Menschen kennen zu lernen.
Diese reichen in allen Bereichen, von A wie außerordentlich, bis Z wie ziemlich intensiv

Meine wundervolle Familie und die angesprochenen „Umwelterfahrungen“ haben mich geprägt, prägen mich und sollen mich unbedingt weiter prägen.
Denn so wird ein dichtes Leben noch dichter und intensiver.

Die Idee dieses Blogs ist es, von jenen Erfahrungen, Menschen und daraus resultierenden Prägungen zu berichten, Sie somit geistig zu komprimieren und zu verdichten und in einer möglichst leicht zugänglichen Reimform zur Unterhaltung darzubieten.
Die Gabe dazu hat mir meine geliebte Mama geschenkt, von der ich hoffe, dass Sie von irgendwo, irgendwie stolz auf Ihren Sohn blicken kann.
Ihr widme ich diesen Blog.

Grundsätzlich ist das Dichten aus dem Versuch heraus entstanden, Dinge, die mich beschäftigen und teilweise aufarbeiten, in Gestalt zu bringen um Sie für mich verständlicher und leichter zu verarbeiten,
umzuformen.
Wenn ich andere daran teilhaben lassen kann, sich zwischen Lachen, Weinen, Reflexion und Aufarbeitung, Wiedererkennung, Nachdenklichkeit, Zuneigung, Demut und Dankbarkeit treiben zu lassen, könnte ich es vielleicht schaffen, erlebtes Leben, verdichten zu können.

Mögen die Leserinnen und Leser Ihren Spaß daran finden mich auf dieser Reise zu begleiten und sich ab und zu dabei wieder zu finden.
Wichtig wäre mir in diesem Zusammenhang ein Austausch durch Kommentare, die beiden Seiten helfen, erlebtes noch weiter zu verdichten und weitere interessante Menschen kennen zu lernen, die wir bedingt Einfluss auf unsere Prägung nehmen lassen.

Viel Spaß und vielen Dank
Euer
MV

2 Antworten auf „Refleksinn“

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