Wo die Angst wohnt…

Ich fühl da was, ganz leis in mir,
bin mir sicher, hab’s von Dir.
Da schlägt doch was, … am rechten Fleck ?
Doch manchmal blutet‘s, als hätt‘s ein Leck.
Trotzdem dank ich dir dafür,
denn erst wenn‘s blutet
ist‘s die Kür.
Von Gedanken zerstückelt
hab ich mich neu sortiert,
hab die Bruchstücke in mir
völlig neu arrangiert.
Dort wo damals mein Mitgefühl war,
erhebt sich nun die Missgunst unmittelbar.
Hatte mich vormals meine Empathie regelmäßig verletzt,
hab ich jetzt ganz einfach Neid
an ihre Stelle gesetzt.
Für Mitmenschlichkeit ließ sich
kein Platz mehr finden,
dafür konnte ich Wut und Hass verbinden.
Letztendlich hab ich mich neu
und zeitgemäß erfunden,
werde jetzt zum Täter, lass mich nicht mehr als Opfer verwunden.
Ich dachte ich könnte nun endlich gewinnen,
doch stattdessen fess ich mich
nun selbst von Innen.
Immer weiter ohne jede Ruh,
treib ich der Energielosigkeit zu,
weiss sehr wohl um die Gefahren,
doch vermag mich nicht
davor zu bewahren.
Mein Geist wird dem Körper
seine Grenzen aufzeigen,
hoffentlich bevor sich die Akkus…
gänzlich der Entleerung
entgegen neigen.