Verküsst

Nachts tief im Schädel, ist einige los,
Gedanken die Kreisen,
sich verfestigen wollen,
sämtliche unverhüllte Wunden liegen bloß,
die offensichtlich nicht verheilen sollen.
Was will ich glauben, was darf ich noch wissen,
muss ich die Wahrheit ehren, soll ich die Lüge vermissen ?
Wo liegen die Grenzen und wer legt am Ende fest,
was man mir vorenthält und was man mich erkennen lässt.
Am Ende egal denn die Dinge geschehen,
völlig unabhängig ob oder wie wir sie sehen !
Die Menschheit verroht und
wird zunehmend brutal,
das Miteinander mit vielen
wird zunehmend Qual.
Drum reduziere ich mich
auf die wichtigen Personen,
um mein körperliches und vor allen Dingen geistiges Wohl zu schonen.
Dummheit, Egoismus, Brachialität und Gier,
schaden mir und machen mich
gleichzeitig zum Tier.
Mittlerweile kann ich wahrlich
echten Hass empfinden
und ließe so manchen gern irgendwo auf einem fremden Planeten verschwinden.
Doch mangels Möglichkeiten ziehe ich
mich lieber Stück für Stück,
in mir in mein eigenes Universum zurück.
So muss ich nicht ständig
Leid und Wut verspüren,
denn in meiner kleinen Welt lässt
sich alles ganz leicht
zum Guten hin
führen …