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Dankbarkeit Demut

Gradwanderungen

Immer dann wenn sich die eiserne Seelenjungfrau schließt
und sich mein reinigendes Blut aus Ihrem gnadenlosen Körper ergießt,
kann das Folterspiel von vorn beginnen
und ich werde am Ende stets gewinnen.
Beflügeln mich auch der Umwelt Dämonen und Geister,
bin doch stets ich selbst mein eigner Foltermeister.
Bestimme sowohl die Werkzeuge der Qualen als auch die Intensität
und auch den Zeitpunkt wann mein Inneres nach Erlösung fleht.
Oftmals mag ich mich gerne an Gedanken erhängen,
wenn mich mediale Reize förmlich dazu drängen.
Am besten erfühlen lässt sich mein Schmerz der Welt,
wenn meine Seele auf dem Scheiterhaufen zu Asche zerfällt.
Unrecht im Umfeld meiner Sinne lässt sich ideal erspüren,
wenn mich die Dämonen der Bosheit, dem Seelen Schafott entgegen führen.
So lässt all das Übel der Menschen meine Fantasie erblühen,
ihre Verdorbenheit bringt meine Kreativität zum Glühen.
Ausgeweidet, zerstückelt, verbrannt,
keine innere Folter bleibt je unbekannt.
Und doch lindert die kleinste wahrlich menschliche Kleinigkeit,
jede Folter, jede Qual, nahezu jedes Leid.
So lasse ich mich gerne heilen von dieser Art der Besonderheiten
denn wenn mich Qual, Erlösung und Liebe gleichermaßen begleiten,
kann ich meinen bitter süßen Weg des Lebens, nur zu gerne weiter beschreiten !

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Alles Kopfsache Tief in mir

Verfeilt

Manchmal feil ich mir
melancholisch die Wahrnehmung stumpf
um euphorisch zu ertrinken, im süßlich zähen Seelensumpf.
Erst lasse ich in mir zarte Nebel entstehen,
um die Dinge um mich herum, nicht mehr wirklich klar zu sehen.

Dann mag ich mir die Emotionen in Salz einweichen,
bis die Tränen zaghaft beginnen auszuschleichen.
Irgendwann dann endlich bleibt mir keine weitere Wahl
und ich ergebe mich begeistert der beschworenen Qual.

Verliere den Halt und lass mich treiben,
will es reißen fühlen in meinen Eingeweiden.
Um in warmer, feuchter Dunkelheit unterzugehen
und aus dem Sud des Selbstmitleids wieder neu zu entstehen.

Wie aus einem Cocoon kann ich dann dem alten Fleisch entsteigen
um mich dem Leben gegenüber wieder angemessen
dankbar zu zeigen

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Gegensätzlichkeit

Über… flüssig…

Ich hab mich
auf den Weg gemacht,
mich auszuschleichen,
um geistigen Dünnschiss,
unbefruchtet, abzulaichen.
Je mehr ich erbreche,
desto mehr füllt sich das Leid,
fühl mich massiv begrenzt
in der Unendlichkeit.
Lebe mehr als flüssig weiter
um mich zu verdichten
und nehme gern in Kauf
mich dadurch selbst nicht
zu richten.

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Federleichtes zur Nacht Wirres

Reckig

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Alles Kopfsache

Bewusst sein

Mir meiner eigenen Fähigkeiten
bewusst zu werden,
half mir maßgeblich mich
entsprechend zu erden.