Waagenfreuden

Ich liebe so intensiv,
weil ich verstehe zu hassen,
empfinde Freude extrem
wenn die Leiden verblassen,
mag mich reduzieren
weil ich im Überfluss lebe,
fühl mich körperlich so schwer a
weil ich geistig gern schwebe.
Am Ende entwickle ich
mich durch Gegensätzlichkeit
und bin jederzeit für neue Erfahrungen bereit.
Denn nur wer schlechtes erlebt
kann Gutes reflektieren
und idealerweise mit einem Lerneffekt entsprechend darauf reagieren.
Als sich die Nebel lichteten
konnte ich verstehen,
manchmal lohnt es sich bewusst
ins Ungewiss zu gehen.
Denn wenn man sich zutraut
etwas zu riskieren,
können sich die Möglichkeiten
neu arrangieren.
Wie genau lässt sich der Punkt erreichen,
an dem die Grenzen zwischen realer und lyrischer Persönlichkeit
aufweichen
?