An unserer Seite

Kein Mensch wird jemals schlecht geboren,
doch manchen wird durch Erziehung der Mitmensch abgeschworen.
Tatsächlich
von allem viel zu viel,
ohne jegliches Maß oder sinnvollem Ziel,
doch grundsätzlich gerade jenes fehlt,
das in Zeiten der Maßlosigkeit
besonders zählt.
So wird weiterhin der völlig
falsche Fokus gesetzt
und mehr denn je
den goldenen Kälbern nachgehetzt,
hinter denen wir auch besonders
die Mitmenschlichkeit verschanzen,
um uns im kollektiven Rausch
ins individuelle Nirvana
zu tanzen.
Ich gehe
schnurstracks voran,
um bestenfalls niemals anzukommen,
kann das Ziel stets deutlich hinter geschlossenen Augen sehen,
hab die Herausforderungen niemals aus freien Stücken angenommen,
denn ich ahnte es bereits,
ich würde sie ganz sicher bestehen.
So renne ich stehend gegen all die Windmühlen an,
zu Fuß, denn der Gaul wollte mich
unbedingt tragen,
stürze imaginär von ihm, dann und wann,
je langsamer er wird, desto sanfter
muss ich schlagen.
Unter Stöcken unter Steinen,
wollen wir gemeinsam den Sinn verlieren,
nicht zusammen kommend sollen wir
uns vereinen,
um verirrend durch das Labyrinth
des Lebens zu navigieren.
Doch die Routen sind manchmal
so ergründlich konfus,
im Zick Zack der kürzesten Strecke,
dem Ende entgegen,
sind wir tatsächlich für nichts bereit,
Gewehr bei Fuß,
auf das Ängstlichste verwegenen,
entgegen allen Lebenswegen.
Will
schreiben,
mich in mir reiben,
böse Geister vertreiben.
Doch mir fehlt die Energie,
so stark wie vorher nie,
geh geistig in die Knie.
Doch kann auch genießen,
wenn keine Zeilen sprießen,
weil mich förmlich die Worte verließen.
Hab den Drang es unbedingt zu erzwingen,
will die Schreiblethargie niederringen,
hör in mir die Dämonen singen.
Doch bin so müde zuzuhören,
will Zwängen abschwören,
lass mich nicht stören.
Seh letztendlich ein,
darf müde sein,
alles fein
!